Smartphone-Geschäft 13.09.2010, 16:20 Uhr

Garmin denkt über Rückzug nach

Weil Erfolge bislang ausblieben, denkt der Navi-Spezialist über einen Rückzug aus dem Smartphone-Geschäft nach.
Das Smartphone-Geschäft bei Garmin läuft alles andere als rund - nun hat Finanzchef Kevin Rauckman in einem Interview mit Reuters die Zukunft der Sparte komplett in Frage gestellt, wenn diese nicht bald Erfolge vorweisen kann. "Wir werden uns im Laufe der kommenden Quartale entscheiden müssen, ob wir das Smartphone-Geschäft fortführen oder uns zurückziehen", sagte der Manager. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres belief sich der Smartphone-Umsatz auf gerade einmal 27 Millionen US-Dollar. Experten gehen davon aus, dass Garmin pro Jahr eine Million Geräte absetzen müsste, um in diesem Segment profitabel arbeiten zu können. Die nüvifones werden in Kooperation mit dem taiwanesischen Hersteller Asus gebaut.
Der Hintergrund: Auf die zunehmende Konkurrenz durch Smartphone-Navigation hatte der Hersteller von Stand-alone-Navigationsgeräten früh reagiert und sein Portfolio mit der Nüvifone-Smartphone-Reihe ergänzt. Die Modelle mit integrierter Navigation waren damals wegweisend, allerdings kamen diese erst mit erheblicher Verzögerung auf den Markt. Dementsprechend verhalten war die Nachfrage, da Anbieter wie Google oder Nokia mittlerweile komplett kostenlose Navigationslösungen auf Smartphones bereitgestellt hatten.




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