Smartphone 28.01.2021, 10:33 Uhr

Samsung Galaxy S21 Ultra 5G im Test

Das Galaxy S21 Ultra 5G ist das neue Smartphone-Flaggschiff von Samsung. Im Praxistest muss es zeigen, ob der hohe Anspruch berechtigt ist.
Das Samsung Galaxy S21 Ultra 5G
(Quelle: Samsung)
Früher als sonst schickt Samsung seine erste Flaggschiff-Reihe ins Rennen, die der neuen Namensgebung des Herstellers folgt: Die Galaxy S21 sind die Nachfolger der S20-Serie. Wieder gibt es drei Versionen: S21, S21+ und das Topmodell S21 Ultra, das wir ausprobieren konnten. Mit einem Mindestpreis von 1.249 Euro für die kleinste Speicherkonfiguration ist es immerhin 100 Euro günstiger als der Vorgänger, allerdings spart sich Samsung wie Apple jetzt den Ladestecker und auch ein Headset in der schmaleren Verpackung.
Verzichtet hat Samsung erstmals in der S-Serie auch auf den Speicherkarten-Slot, im Gerät stehen aber je nach Kaufpreis 128, 256 oder 512 GB zur Verfügung. Dafür ist es möglich, zwei physische SIM-Karten einzusetzen, alternativ kann auch eine eSIM als Ergänzung der Hauptkarte genutzt werden. Alle S21-Modelle sind 5G-fähig, und auch der neue WLAN-Standard 6E wird unterstützt.
Als einziges Modell der Baureihe hat das Ultra eine Rückseite aus mattem Glas statt Kunststoff, was es hochwertig erscheinen lässt. Die rechteckige Kameraeinheit in der linken oberen Ecke ragt knapp zwei Millimeter aus dem Gehäuse heraus, was beim Auflegen des Telefons auf Flächen stört. Zudem ist das Smartphone so groß, dass es nicht mit einer Hand bedient werden kann, und auch das Gewicht von 227 Gramm ist happig.
Im Gegenzug gibt es aber auch ein erstklassiges Amoled-Display mit satten 6,8 Zoll Diagonale und einer Spitzen-Auflösung von 3.200 x 1.440 Bildpunkten. Die 40-Megapixel-Frontcam ist in einem kleinen Loch oben mittig platziert, der gut ansprechende Fingerabdrucksensor unter dem Glas im unteren Bereich. Erstmals in der S-Serie kann das Display auch mit dem Stift bedient werden, allerdings liegt der S-Pen nicht bei und kann auch nicht wie bei den Note-Modellen am Gehäuse geladen werden.
Der extrem helle Bildschirm hat eine Wiederholrate von bis 120 Hz, wobei das Smartphone den aktuellen Bedarf erkennt und etwa zwischen dem Lesen von E-Books und aufwendigen Spielen entsprechend zwischen 10 und 120 Hz skaliert – das schont auch den Akku.
Für Gamer sollte sich auch die weitere Hardware eignen: So stehen je nach Version satte 12 oder 16 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung, die Stereo-Lautsprecher sorgen für guten Klang. Als Prozessor kommt wieder ein hauseigenes Produkt zum Einsatz, der neue Exynos 2100. Im Antutu-Benchmark erreicht er über 610.000 Punkte, was das S21 zu einem der aktuell schnellsten Smartphones macht.
Gute Laufzeiten bietet der Akku mit 5.000 mAh, im Test hielt das Smartphone locker einen Tag auch bei intensiverer Nutzung durch. Wenn man das entsprechende Ladeteil noch hat oder für 35 Euro kauft, kann der Akku mit 25 Watt in rund ­einer halben Stunde wieder halb gefüllt werden. Drahtloses Laden mit 15 Watt ist ebenfalls an Bord.

Das können die Kameras

Bei den Kameras ist das Ultra in der S21-Serie besser als die beiden anderen Modelle ausgestattet: Die Hauptlinse bietet eine Auflösung von 108 Megapixeln und eine Blende mit einer großen Öffnung von f/1.8. Unterstützt wird sie von einer Linse für Weitwinkelaufnahmen und gleich zwei Teleobjektiven. Letztere erlauben ­einen dreifachen optischen Zoom und die vom Samsung als „Space Zoom“ titulierte bis zu 100-fache digitale Vergrößerung. Die ist aber in der Praxis ziemlich sinnlos, da die Erfassung eines Motivs kaum möglich ist. Doch bei bis zu 20-facher digitaler Vergrößerung sind die Resultate erstaunlich gut.
Grundsätzlich sind die Bilder sehr scharf und farbecht, auch bei schlechten Lichtverhältnissen ist das Niveau noch gut und auch etwas besser als beim Vorgänger. Praktisch ist die Single-Take-Funktion, mit der das Smartphone 15 Sekunden lang Fotos eines Motivs schießt und die KI dann die besten Bilder auswählt. Auch die Videoqualität ist erstklassig, so sind mit 4K-Auflösung bis zu 60 Frames pro Sekunde möglich, mit 8K sind es noch 24. Bewegungen werden durch die Bildstabilisation effektiv ausgeglichen.
Fazit
Quelle: Telecom Handel




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