Profis Privat 15.03.2012, 15:04 Uhr

Sechs Fragen an Frank Lüttjohann

Seit 2008 verantwortet Frank Lüttjohann das Vorstandsressort Vertrieb Handel des Distributors Brodos. Telecom Handel stellte dem Manager fünf ganz persönliche Fragen.
TH: Sie sind vor einigen Monaten mit Ihrer Familie aus dem hohen Norden in den Naturpark Steigerwald zwischen Würzburg und Erlangen umgezogen. Wie haben die Franken Sie aufgenommen?
Lüttjohann: Entgegengesetzt zu den Schauermärchen, die uns zuvor berichtet wurden, sind wir überaus freundlich empfangen worden. Die Franken sind ein freundliches und herzliches Völkchen – das war für uns Nordlichter, die eher als kühl gelten, eine mehr als positive Überraschung.
TH: Haben Sie mittlerweile den fränkischen Dialekt übernommen oder schocken Sie Ihre Kollegen hin und wieder mit einem „Moin, moin“?
Lüttjohann: Nicht nur hin und wieder, sondern immer. Das Moin gehört dazu! Meine Kollegen und auch mein sonstiges Umfeld sind es ja seit vielen Jahren gewohnt.  Nachdem wir nun hier auch wohnen und am täglichen Leben teilnehmen, erlebe ich durch meine nordische Begrüßung immer tolle und teilweise sehr lustige Gespräche.  Ob beim Bäcker oder beim Arzt – ich werde natürlich von jedem darauf angesprochen!  Den fränkischen Dialekt werde ich sicher nicht mehr annehmen, es würde sich mit meinem plattdeutschen Einschlag auch sicher nicht charmant anhören.
TH: Ein eher ungewöhnliches Hobby, das Sie betreiben, ist Bogenschießen. Wie sind Sie dazu gekommen und was ist so faszinierend daran?
Lüttjohann: Das habe ich der weiblichen Zuneigung meiner Frau und meiner Tochter zu Pferden zu verdanken. Ich betreibe das Hobby mit einer Gruppe von Männern in einem Reitstall – um in der Nähe der Frauen zu sein. Beim Bogenschießen fasziniert mich die notwendige Ruhe und Konzentration. Es ist sicher kein Ausdauersport, aber ich bin dadurch gezwungen, abzuschalten und mich darauf voll zu konzentrieren.

Smartphone für die eigene Tochter

TH: Ihre Tochter ist zwölf Jahre alt. Erlauben Sie ihr schon ein eigenes Smartphone?
Lüttjohann: Seit ein paar Wochen hat sie endlich auch ihr eigenes Smartphone. Sie meinte, sie sei eine der Letzten in ihrer Klasse gewesen. Ob es tatsächlich so ist, habe ich nicht geprüft, aber ich finde, mit zwölf kann man sicher eins gebrauchen. Die heutige Tarifwelt erlaubt es ja mittlerweile auch, dass die Kosten überschaubar sind. Und  Facebook und SchülerVZ sind ja bei den Kindern ein Muss!
TH: Wie verbringen Sie Ihre Feierabende und Wochenenden am liebsten?
Lüttjohann: Auf der Terrasse mit der Familie und gern auch mit Freunden – dazu ein Grill. Das sind wir aus dem Norden ja gar nicht gewohnt, da die Wetterverhältnisse solche Abende kaum erlaubt haben, außer mit Fleecepullover und Wolldecke. Die  Franken haben im letzten Sommer häufig gemeckert, aber wir können uns nicht erinnern, jemals so oft abends im T-Shirt draußen gesessen zu haben.




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