Test Nexus 5X: Pionier ohne Highlights

Gute Hardware, aber nicht Spitzenklasse

Das 5,2 Zoll große IPS-Display ist mit seiner vollen HD-Auflösung schön scharf, erreicht aber nicht ganz die Leuchtkraft und Farben der derzeit besten Bildschirme von Samsung und Sony.  
Was den Prozessor betrifft, arbeitet der Snapdragon 808 mit seinen sechs Kernen schnell und hat nicht die starke Hitzeentwicklung wie seine Achtkern-Brüder. Im Antutu-Benchmark erreicht das Nexus 5X knapp 50.000 Punkte, was es etwa 25 Prozent unter den Spitzenreitern platziert und für den Alltag völlig ausreicht.
Die weitere Ausstattung ist gut, so gibt es einen zuverlässig funktionierenden Fingerabdrucksensor auf der Rückseite un­terhalb der Kameralinse.
Die Kamera ­bietet 12,3 Megapixel Auflösung und schießt zumindest bei Tageslicht gute ­Bilder. Bei wenig Licht hilft es leider nicht, dass die Blende mit f/2.0 recht üppig bemessen ist, die Bilder wirken trotzdem unscharf. Ein Laser unterstützt den Autofokus und macht diesen sehr schnell, außerdem gibt es einen doppelten LED-Blitz. Allerdings betragen die Wartezeiten im HDR-Modus mehrere Sekunden. Die 5-Megapixel-Frontkamera liefert ebenfalls eine gute Bildqualität für Selfies.
Das hier in der reinen Form verwendete Betriebssystem Android 6.0 bietet optisch auf den ersten Blick wenig Neuerungen, es sind vor allem einige Funktionen wie die Unterstützung von Android Pay mit dem Fingerabdrucksensor dazugekommen – der M-Payment-Dienst ist allerdings hierzulande noch nicht verfügbar. Gut sind dagegen die detaillierten Berechtigungseinstellungen für Apps und eine erweiterte Stromsparfunktion, die im Ruhemodus greift.




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