Also Deutschland 13.12.2012, 14:02 Uhr

Goodbye Actebis!

Zum 1. Januar setzt Also Actebis die bereits im Sommer angekündigte Umbenennung von Also Actebis in Also um – der Traditionsname Actebis ist damit Geschichte. Mit der neuen Tochter Also Digital stellt sich der Konzern außerdem im Cardware-Bereich breiter auf.
Also Actebis vollzieht zum 1. Januar 2013 die bereits im Juli dieses Jahres angekündigte Umbenennung der deutschen Landesgesellschaft, die künftig als Also Deutschland GmbH auftreten wird. Innerhalb des ersten Quartals sollen auch die anderen Landesgesellschaften folgen; Ziel ist ein einheitlicher Konzernauftritt unter dem Namen "Also-Group" ab dem 1. April 2013.
Die Namensänderung habe "keinen Einfluss auf die bestehenden Geschäftsbeziehungen", teilte das Unternehmen mit. Auch innerhalb der Geschäftsführung werde es keine weiteren Änderungen geben.
Unterdessen hat Also Actebis bekannt gegeben, eine Mehrheitsbeteiligung am niederländischen Spiele- und Software-Großhändler Atomblock übernommen zu haben. Das neue Unternehmen soll unter dem Namen Also Digital firmieren; die kartellrechtliche Bestätigung des Deals steht derzeit noch aus.
Also Digital wird sich in Zukunft mit der Vermarktung von Cardware aus den Bereichen Software und Spiele insbesondere über den IT-Channel widmen. Das Konzept sieht vor, dass der Händler am PoS Software vermarktet, ohne diese jedoch physikalisch vor Ort lagern zu müssen. Beim Verkauf eines Produktes wird ein Freischaltcode generiert, mittels dessen der Endkunde via Internet den Download starten kann.
Ein ähnliches Konzept bietet unter anderem die Brodos-Gruppe mit ContentCard; auch Jatel hat ein Cardware-Komplettpaket für TK-Händler im Programm.
Hintergrund: Auch rund ein Jahr nach der Fusion kommt der Also-Actebis-Konzern nicht zur Ruhe: Im Juni dieses Jahres hatte der ehemalige CEO Klaus Hellmich das Unternehmen überraschend verlassen und Gustavo Möller-Hergt den Chefsessel übernommen.
Bereits im August wechselte Möller-Hergt in die Schweizer Konzernzentrale; außerdem mussten zum Teil langjährige Manager ihren Hut nehmen. Unter ihnen auch Volker Flemming, Leiter der Business Unit Telecommunications (NT plus), dessen Nachfolge Steffen Ebner angetreten hat. Die Geschäftsleitung der deutschen Landesgesellschaft setzt sich seitdem aus Reiner Schwitzki, Stefan Klinglmair, Heino Deubner und Matthias Lorz zusammen.




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