Umstrukturierung 27.02.2014, 16:25 Uhr

Ingram Micro stellt sich europaweit neu auf

Aus für Headquarter in Brüssel, einheitliche Prozesse für alle Landesgesellschaften, Zentralisierung von Querschnittsfunktionen wie IT oder Finanzen, Stellenabbau: Der Broadliner Ingram Micro hat eine umfassende Umstrukturierung auf europäischer Ebene angekündigt.
Im Europa-Geschäft von Ingram Micro wird künftig alles anders: Der Broadliner hat eine umfassende Umstrukturierung auf europäischer Ebene angekündigt, deren Ziel die Einführung eines einheitlichen Go-to-Market-Modells für alle Ländergesellschaften ist.
Gleichzeitig wird das Headquarter Brüssel zugunsten von "Kompetenz-Centern" in einzelnen Landesgesellschaften geschlossen, die künftig organisatorische Querschnittsfunktionen wie IT, Finanzen, Information Systems (IS), Personalwesen sowie Lagerwirtschaft/Operations zentral übernehmen werden. Somit sollen sich die Niederlassungen auf das operative Geschäft, den Markt und die Lieferanten konzentrieren können.
Die Verantwortung für einzelne Geschäftsbereiche will Ingram Micro ebenfalls Spezialisten-Teams in unterschiedlichen Ländern übertragen. So ist ab sofort das europäische Kompetenzzentrum für das Value-Geschäft - mit Schwerpunkt auf "Advanced Solutions", wozu unter anderem Lösungen für Data-Center zählen - in Deutschland angesiedelt.
Auch Ingram Micro Mobility soll künftig auf die zentralen Funktionen zugreifen können, so Gerhard Schulz, Senior Executive Vice President and President Ingram Micro Europe, auf Nachfrage von Telecom Handel. Der TK-Bereich soll jedoch eine eigene Vertriebsorganisation erhalten - deren Konzept sich beliebig auf andere Länder übertragen lässt.
Dem Vorhaben, in dem Europa-Chef Schulz nicht nur den "größten Umbau, den wir in Europa bislang umgesetzt haben", sondern darüber hinaus nicht weniger als eine "Revolution in der Distributionsszene in Europa" sieht, werden indes auch zahlreiche Arbeitsplätze zum Opfer fallen. So wird wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt das ehemalige Brightpoint-Lager in Triersowie der bisherige Lagerstandort in Belgien geschlossen.




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