Überraschung 05.02.2009, 14:06 Uhr

Synaxon und ITK-Group kooperieren

Synaxon übernimmt Administration und Einkauf für die ITK-Group, die Berliner konzentrieren sich auf den Vertrieb
Es war ein überraschender Coup: Die Berliner ITK-Group kooperiert mit Synaxon. Konkret übernehmen die Bielefelder zum 1. März das Management des Kooperationsgeschäftes der ITK-Group, dazu gehören unter anderem die Verwaltung und Betreuung der Partner-, Lieferanten- und Herstellerverträge inklusive der gesamten operativen und administrativen Abwicklung. Auch die Vertriebs- und Marketingunterstützung für die ITK-Group wird künftig von Bielefeld aus gesteuert und ausgeführt. Das Team um ITK-Group-Geschäftsführer Dirk Walla wird sich von Berlin aus um die Akquisition neuer Kunden kümmern. Die ITK-Group hat für diesen Deal das Kooperationsgeschäft ausgegliedert, dieses firmiert nun unter dem Namen ITK Community GmbH & Co. KG. Im Gespräch mit Telecom Handel erläuterte Walla die Hintergründe für die Entscheidung. So sei die ITK-Group sehr stark in den Bereichen Telekommunikation und Infrastruktur; in Sachen Security, CRM- und ERP-Systemen - den klassischen IT-Bereichen - habe die Kooperation mit ihren rund 350 angeschlossenen Systemhäusern indes noch Nachholbedarf, sowohl im Know-how als auch in Bezug auf Lieferanten. Über die Kooperation mit Synaxon gewinnt er nun in einem Zug sowohl das Einkaufs-Know-how als auch Zugriff auf klassische IT-Systemhäuser, die bei Bedarf und Interesse mit der ITK-Group zusammenarbeiten können. Damit erweitert Walla natürlich auch die Anzahl seiner potenziellen Kunden. Um den Vertrieb voranzutreiben soll laut Walla zudem die Zahl der Mitarbeiter von heute 25 kurzfristig auf 50 verdoppelt werden.Synaxon-COO Andreas Wenninger wiederum sieht ebenfalls eine Win-Win-Situation für beide Seiten: Synaxon gewinnt auf einen Schlag 350 Systemhäuser für seine Kooperation und erhöht damit seine Einkaufsvolumina deutlich. Allerdings sei dieses Umsatzwachstum auch mit einem gewissen Aufwand verbunden, denn Synaxon muss wegen der Kooperation die Zahl seiner Lieferanten sowie das Inhouse-Know-how für den TK-Bereich ausbauen. Schließlich gab Wenninger zu, dass diese Kooperation zu einiger Unruhe bei den eigenen Systemhäusern geführt habe, zu denen unter anderem die iTeam-Mitglieder gehören, die bis 2005 eng mit der ITK-Group verbunden war. "Natürlich haben sich unsere Mitglieder im ersten Moment gewundert, denn vor einem halben Jahr habe ich selbst im Gespräch mit dem iTeam-Beirat die ITK-Group noch als starken Wettbewerber bezeichnet", berichtet Wenninger im Gespräch mit Telecom Handel. Er sei allerdings sicher, dass die Vorteile dieser Kooperation letzten Endes überwiegen würden.



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