Wie Sie Opa fürs Tablet begeistern

Große Chancen bleiben ungenutzt

Dennoch glaubt auch der Leonber­ger, dass diese Händler sich eine große Chance entgehen lassen, wenn sie die ältere Kundengruppe weitgehend ignorieren. „Betrachtet man die demografische Entwicklung in Deutschland, so wächst der Anteil älterer Menschen beständig. Diese Kunden nicht gezielt zu bedienen, ist schon fast sträflich“, so Kauffmann. Doch wie können Händler nun mit möglichst wenig Aufwand diese lukrative Zielgruppe der Best Ager für sich erschließen?
Unterschiedliche Bedürfnisse
„Es ist ein Fehler, alle Senioren über einen Kamm zu scheren“, gibt Katrin Wilke, Marketingleiterin beim Distributor Eno Telecom, einen ersten Tipp. So gebe es einerseits die älteren Menschen, oft weit über 70, die Hörgeräte tragen oder deren Sehkraft stark nachgelassen hat. „Für diese Kunden kaufen in der Regel die Enkel oder Kinder ein Seniorentelefon, einfach um sich sicherer zu fühlen“, sagt Wilke. „Denn Funktionen wie der Notfallknopf, die großen Tasten oder bei Festnetztelefonen ein Lichtsignal helfen dabei, den Alltag einfacher zu bewältigen.“
Deshalb sei es gut, den Angehörigen die Vorteile der Seniorentelefone direkt aufzuzeigen. Steht aber doch die alte Dame oder der alte Herr selbst am PoS, muss das Verkaufsgespräch ganz anders ablaufen. „Das Wort Senior ist im Verkaufsgespräch tabu“, so Wilke. Sie rät eher dazu, ein Seniorentelefon mit einem normalen Telefon zu vergleichen und sensibel auf die Vorteile der Geräte für ältere Menschen hinzuweisen.




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