Bitkom-Umfrage 07.08.2023, 13:08 Uhr

Deutsche Start-ups setzen auf KI und Datenanalyse

Datenanalyse und Künstliche Intelligenz: Diese beiden Technologien werden laut einer aktuellen Bitkom-Studie von deutschen Start-ups besonders intensiv genutzt.
(Quelle: SomYuZu/Shutterstock)
Datenanalyse und Künstliche Intelligenz sind die beiden Top-Technologien in deutschen Start-ups. Aktuell nutzen 53 Prozent der Start-ups Big Data und Data Analytics, 49 Prozent setzen Künstliche Intelligenz ein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 203 Tech-Startups in Deutschland.
Und der Anteil dürfte weiter steigen, denn der Erhebung zufolge stehen beide Themen auch ganz vorne auf der Liste jener Technologien, deren Einführung Start-ups derzeit planen oder über die sie diskutieren: Bei KI sind es 39 Prozent, bei Big Data und Data Analytics sind es 31 Prozent.
Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft nutzen erst 15 Prozent KI, weitere 25 Prozent planen es oder diskutieren darüber. Bei Datenanalysen sind es in der Gesamtwirtschaft 39 Prozent beziehungsweise 37 Prozent.
„Es ist ein gutes Zeichen, wenn viele innovative Gründer KI und Big Data nutzen, weiterentwickeln und so neue Produkte und Dienste auf den Markt bringen. Start-ups werden dabei helfen, die Technologie insbesondere auch für kleine Unternehmen und den Mittelstand besser nutzbar zu machen“, sagt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Und weiter: „KI und Daten gehören eng zusammen: Ohne Daten funktioniert die beste KI nicht – und umgekehrt lassen sich Daten mit KI viel effektiver analysieren. Bei dem Ziel, KI-Anwendungen von Start-ups in die Fläche zu bringen, wird aus Bitkom-Sicht der in der Startup-Strategie der Bundesregierung vorgesehene KI-Voucher für kleine und mittelständische Unternehmen helfen.“
Etwa jedes vierte Start-up (27 Prozent) setzt Technologien rund um das Internet of Things (IoT) ein, 29 Prozent planen es oder diskutieren darüber. 5G ist in 14 Prozent der Start-ups im Einsatz, 17 Prozent sind in der Planungs- und Diskussionsphase. Auf 3D-Druck setzen bereits 11 Prozent, 6 Prozent planen oder diskutieren die Nutzung. Virtual und Augmented Reality wird erst in 8 Prozent der Start-ups verwendet, aber hier ist der Unterschied zu denjenigen, die den Einsatz planen oder diskutieren, mit 22 Prozent besonders hoch. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Blockchain, die erst 5 Prozent einsetzen, die aber 22 Prozent diskutieren oder bereits den Einsatz planen. Und beim Metaverse stehen 3 Prozent aktuellen Nutzern immerhin 15 Prozent der Start-ups gegenüber, die den Metaverse-Einsatz planen oder diskutieren.
Nur eine geringe Relevanz in der deutschen Startup-Szene haben hingegen Drohnen (5 Prozent Nutzer, 8 Prozent planen oder diskutieren), Robotik (4 Prozent und 13 Prozent) sowie autonom fahrende Fahrzeuge (3 Prozent und 8 Prozent). Ganz unten auf der Liste stehen derzeit noch Quantencomputer, mit denen sich 2 Prozent bereits beschäftigen, aber immerhin in jedem zehnten Start-up (10 Prozent) wird eine Nutzung diskutiert oder geplant.




Das könnte Sie auch interessieren