Smarte Roboter und 5G auf der Hannover Messe

Fabrik der Zukunft

Wo vor einem Jahr noch Avatare unschlüssig auf einer Bühne standen, rollen nun autonom fahrende Produktionseinheiten oder Transportfahrzeuge und bringen Material heran: die Fabrik der Zukunft. Die Fahrzeuge werden induktiv geladen, hohe Flexibilisierung in der Produktion wird so möglich. Die Module tauschen sich über 5G aus - gewissermaßen das "Nervensystem" der Fabrik der Zukunft, sagt Bosch-Rexroth-Manager Marc Wucherer.
Roboter bringen Material und bereiten Arbeitsplätze vor. Oder: Ein Mitarbeiter prüft Vernietungen - sind sie in Ordnung, erfährt dies das System; ein Roboter kommt und versiegelt die Nieten. Ist er fertig und kann der Mensch wieder übernehmen, erfährt er das etwa per Nachricht an seine Smartwatch. Die enge Zusammenarbeit von Mensch und Roboter werde allerdings noch Zeit brauchen, sagt Tim Schwartz vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI): "Der Mensch will sich sicher fühlen."
Neue Ideen, neue Gedanken und neue Ansätze für die Fabrik der Zukunft bietet auch die SEW Eurodrive, die mit ihrem Produktionskonzept auf die sich wandelnde Automobilindustrie setzt. Auch ABB hat die zunehmende Kooperation von Mensch und Maschine im Visier. Die Produktion wird ganz allgemein flexibler.
Beim Konzept der Beckhoff Automation etwa wirbeln die Produktionsmodule in einem faszinierenden, rechnergesteuerten Tanz auf einem Magnetfeld ohne mechanische Reibung umeinander. Die Anwendung zielt vor allem auf die Nahrungs- und Pharmaindustrie, wo Sonderwünsche in der laufenden Produktionskette zügig integriert werden können.




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