Update 28.06.2021, 11:00 Uhr

Nfon-CTO Koopmann: „Beteiligung an Meetecho ist eine Investition in die Zukunft“

Erst vergangene Woche hatte der Cloud-PBX-Anbieter Nfon bekannt gegeben, er wolle sich zu knapp einem Viertel an dem WebRTC-Spezialisten Meetecho beteiligen. Nun erklärt CTO Jan-Peter Koopmann die Hintergründe.
Jan-Peter Koopmann, Nfon-CTO
(Quelle: Nfon)
Nfon hat sich an dem italienischen WebRTC-Spezialisten Meetecho mit 24,9 Prozent beteiligt, das hat das Unternehmen vergangene Woche bekannt gegeben. Im Gespräch mit Telecom Handel erklärt CTO Jan-Peter Koopmann nun die strategischen Ziele dieser Beteiligung.
Ein wichtiger Grund sei, dass Meetecho mit dem Janus WebRTC-Server sehr profunde Erfahrung mit der Videokommunikation in Echtzeit über den Internet-Browser habe. Viele Hersteller nutzen die Open-Source-Plattform für ihr eigenes Videokonferenz-Tool, zu ihnen zählen in Zukunft auch Nfon, aber unter anderem auch Alcatel-Lucent Enterprise oder auch Twitter, um nur einige Beispiele zu nennen. Allerdings bringt der Cloud-PBX-Anbieter aus München erst Ende des Jahres eine entsprechende Lösung auf den Markt – die Beteiligung hat diese Entwicklung also nicht beschleunigt. „Wir werden den Launch erst starten, wenn die Lösung wirklich perfekt ist, sind aber heute schon sehr weit in der Beta-Phase und in den Feldtests“, so Koopmann.
Die Beteiligung an Meetecho sei aber in erster Linie eine Investition in die Zukunft, denn der Markt rund um WebRTC entwickle sich rasant, sagt er. So sei vor allem im Bereich der Bandbreitennutzung bei Videokonferenzen viel in Bewegung, „und Meetecho ist hier in der Entwicklung ganz nah mit dabei“, betont der Nfon-CTO. Von dieser Erfahrung wolle Nfon in Zukunft profitieren und habe sich deshalb ein Kontingent an Entwicklerkapazitäten gesichert – auch über die Beteiligung – um die künftige Videokonferenz-Lösung weiter auszubauen. Generell werde Meetecho aber weiterhin unabhängig bleiben, „das war dem Management-Team und auch uns sehr wichtig“, so Koopmann.



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