Nasenbruch 27.03.2012, 14:56 Uhr

Apple soll eine Million US-Dollar bezahlen

Kein Aprilscherz: Weil sich eine 83-Jährige ihre Nase an der Glasfront eines Apple Stores brach, soll das Unternehmen nun tief in die Tasche greifen.
(Quelle: Andre Bonn - Fotolia.com)
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind bekannt für skurrile Bürgerklagen und überzogene Schadensersatzansprüche, die das US-Recht ermöglicht. Jüngstes Beispiel: Laut Spiegel Online will eine 83-Jährige den iPhone-Hersteller Apple nun auf das bescheidene Sümmchen von einer Million US-Dollar verklagen, weil sie sich ihre Nase an der Glasfront eines Apple Store im Staat New York brach. 
Der Tathergang ist schnell rekonstruiert: Evelyn Paswall, so der Name der streibaren alten Dame, wollte eigentlich nur ihr iPhone in den Apple Store in Manhasset zurückbringen. Doch plötzlich machte sie schmerzhafte Bekanntschaft mit der Glasfront des Ladens, die die gesamte Vorderseite des Gebäudes einnimmt. Die Scheiben waren so blitzeblank geputzt, dass sie Paswall anscheinend schlichtweg übersah. Es folgte ein ungebremster Aufprall mit der Gesichtspartie, der ein gebrochenes Nasenbein zur Folge hatte.
Trotz des deformierten Riechorgans witterte die Seniorin daraufhin wohl das große Geld - und verklagt Apple nun auf den genannten Betrag. Zur Begründung hieß es dem Bericht zufolge, dass es der Dame nicht bewusst gewesen sei, dass sie auf eine Wand aus Glas zuging.
Apple habe seine Pflichten als Eigentümer des Gebäudes vernachlässigt und die Glaswand nicht hinreichend gekennzeichnet, betonte in diesem Zusammenhang auch der Anwalt der alten Dame. Und weiter: Paswall habe Schmerzen erdulden müssen und werde vermutlich bleibende Schäden davontragen.
Den Erfahrungen aus der Vergangenheit nach zu urteilen ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Klage zumindest in Teilen Erfolg hat. Apple hat auf jeden Fall schon einmal vorsichtshalber reagiert - und Warnstreifen auf den Glasfronten des Ladens anbringen lassen.




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