Gerücht 05.11.2013, 11:02 Uhr

AT&T will Vodafone übernehmen - und zerschlagen

Gerüchten zufolge will AT&T den Sprung auf den europäischen TK-Markt wagen. Mögliche Übernahmekandidaten haben die US-Amerikaner schon ausgespäht - dazu zählt unter anderem Vodafone.
Irres Gerücht aus den Vereinigten Staaten: Einem Bericht der Wirtschaftsagentur Bloomberg zufolge soll der US-Telecom-Riese AT&T angeblich eine Strategie zur Übernahme des britischen Wettbewerbers Vodafone ausarbeiten. Nach der Akquisition soll Vodafone dann zerschlagen werden, schrieb Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Personen. Experten taxieren einen möglichen Kaufpreis zwischen 102 und 119 Milliarden Dollar. Formelle Gespräche zwischen beiden Firmen habe es bislang aber nicht gegeben.
Dass AT&T seine Fühler nach Europa ausstreckt, ist kein Geheimnis. Und der Zeitpunkt ist nicht ungünstig: Nach Jahren der Rezession und Euro-Krise sind die europäischen Telecom-Konzerne zum Teil sehr günstig bewertet. So hatte AT&T-Chef Randall Stephenson auch bereits Mitte Oktober deutlich gemacht, dass er in Europa für Investoren die große Chance sehe, zunächst die Handynetze auf den neuesten Stand zu bringen und damit dann hohe Gewinne einzufahren.
Neben Vodafone soll AT&T auch Interesse an dem spanischen Telecom-Konzern Telefónica bekundet haben. Auch der britische Mobilfunk-Marktführer EE - ein Joint-Venture von der Deutschen Telekom und Orange - wird als möglicher Übernahmekandidat gehandelt.
Sollte AT&T tatsächlich in Europa zuschlagen, beurteilen Analysten die Erfolgschancen der US-Amerikaner allerdings eher zurückhaltend. Sie warnen davor, dass der Konzern angesichts der aggressiven Konkurrenz und der harten Regulierung in Europa massive Probleme bekommen könnte.




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