24.02.2012, 11:12 Uhr

Auslandsgeschäft verhagelt der Telekom die Bilanz

Vor allem das Abschneiden der Tochtergesellschaften in den USA und in Griechenland ließ den Gesamtumsatz und den Konzerngewinn einbrechen.
Die Deutsche Telekom blickt auf ein schweres Geschäftsjahr 2011 zurück. Der Konzernüberschuss der Telekom ging binnen eines Jahres um rund zwei Drittel von 1,695 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 557 Millionen Euro 2011 zurück. Auch der Umsatz fiel deutlich geringer aus als im Vorjahr, er ging von 62,421 Milliarden Euro auf 58,653 Milliarden zurück. Dies ist vor allem auf die Einbußen bei den Tochtergesellschaften in den USA und in Griechenland zurückzuführen. Auch der geplatzte Verkauf von T-Mobile USA an AT&T sowie die enormen Kundenverluste der US-Tochter machten sich in den Zahlen bemerkbar.
Auch in Deutschland ging der Gesamtumsatz im Vergleich zu 2010 zurück, und zwar um 4,4 Prozent auf 24,031 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis fiel ebenfalls geringer aus, 4,916 Milliarden Euro im Jahr 2010 stehen 4,445 Milliarden Euro im Jahr 2011 gegenüber. Positiv entwickelt sich weiterhin das Geschäft mit dem mobilen Internet, hier stiegen die Erlöse alleine um vierten Quartal um rund 30 Prozent auf 440 Millionen Euro.
Bei den Festnetzanschlüssen schwächte sich die Abwanderung der Kunden leicht ab, innerhalb eines Jahres verlor die Telekom nur noch 1,25 Millionen Kunden. In den Vorjahren waren es deutlich mehr gewesen. Erfreulich dagegen ist der Zuwachs bei den Mobilfunkkunden, hier konnten die Bonner innerhalb eines Quartals (von Q3 bis Q4 2011) 498.000 zusätzliche Kunden gewinnen. Auch im DSL-Bereich hielt das Kundenwachstum an, zwischen dem dritten und dem vierten Quartal 2011 stieg deren Zahl um 69.000.




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