LTE-Nachfolger 27.02.2018, 10:44 Uhr

Deutsche Telekom sieht sich bei 5G auf gutem Weg

Bis 2020 will die Deutsche Telekom den LTE-Nachfolger 5G flächendeckend anbieten. Das neue Netz gilt als Basis für das Internet der Dinge und neue Services in vernetzten Städten.
(Quelle: r.classen / Shutterstock.com)
Die Telekom sieht sich auf einem guten Weg, bis 2020 das schnelle Mobilfunknetz 5G flächendeckend anzubieten. "Wichtig ist es bis dahin, möglichst viel Erfahrung gemeinsam mit Partnern aus unterschiedlichen Branchen zu sammeln", sagte Telekom-Managerin Claudia Nemat auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Als eine Art "Weltpremiere" sei es inzwischen gelungen, Komponenten der Partner Huawei und Intel gemeinsam mit Telekom-Infrastruktur zum Laufen zu bringen. Voraussetzung für 5G sei es, dass das komplette Ökosystem übergreifend eine Sprache spreche.
"Wir befinden uns mitten in der größten Netzwerk-Umgestaltung in der Geschichte", sagte Nemat. Das neue Mobilfunknetz soll künftig eine um den Faktor zehn schnellere Geschwindigkeit bieten und die Spektren im Funknetz deutlich effizienter nutzen. Es soll künftig auch als Basis für das Internet der Dinge dienen und neue Services in vernetzten Städten wie etwa intelligentes Energiemanagement bieten.
Das testet die Telekom derzeit in Dresden. Im Stadtteil Johannstadt baut das Unternehmen aktuell ein 5G-Testfeld auf, in dem Energie künftig dezentral erzeugt und intelligent gesteuert werden soll. Bisher seien die Netze zu "dumm" dafür gewesen, sagte Nemat. "Wir haben jetzt eine Lösung dafür." Bis 2023 soll der Test in Dresden abgeschlossen sein.
Seit Anfang Februar testet die Telekom auch ein 5G-Netz im Hamburger Hafen. Dafür wurde auf dem Fernsehturm der Hansestadt eine entsprechende Antenne installiert, die insgesamt 8000 Hektar Hafengebiet versorgt. Gemeinsam mit Nokia und der Hamburg Port Authority (HPA) testet das Unternehmen dort, wie die Steuerung von Ampelanlagen oder die Erhebung von Messdaten aus der Umwelt in dem Netz funktionieren. Die einzelnen Dienste nutzen dabei jeweils zugeteilte Bereiche des Netzes, die virtuell separiert sind.




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