Breitband 18.05.2021, 12:30 Uhr

Telekom forciert Glasfaserausbau

Die Telekom will bis Ende 2025 in den drei Metropolen Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf insgesamt eine Million Haushalte und Unternehmen mit FTTH-Glasfaser-Anschlüssen versorgen.  
Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG und Sprecher der Geschäftsführung Telekom Deutschland GmbH
(Quelle: Deutsche Telekom)
Die Deutsche Telekom hat sich neue Ziele beim Glasfaserausbau gesetzt. Bis Ende 2025 will der Bonner TK-Konzern mehr als eine Million Haushalte und Unternehmen in den drei deutschen Großstädten Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf mit direkten Glasfaser-Anschlüssen (FTTH) versorgen.
Erst im März hatte die Telekom bekannt gegeben, allein in Berlin eine Million FTTH-Anschlüsse bauen zu wollen. Insgesamt sollen so in den genannten Metropolen mehr als zwei Millionen direkte Glasfaseranschlüsse, die direkt in die Gebäude reichen, entstehen.
Srini Gopalan, im Vorstand der Telekom zuständig für das Deutschland-Geschäft: „Der Ausbau leistungsfähiger Netze hat für uns oberste Priorität – ob bei 5G im Mobilfunk oder Glasfaser im Breitbandausbau. Dafür erhöhen wir die Investitionen in unser Netz massiv: Wie bereits im Februar angekündigt bis 2024 von derzeit rund 1,5 Milliarden Euro auf rund 2,5 Milliarden pro Jahr nur für den Glasfaserausbau.“
Im Gebiet der Hansestadt Hamburg plant die Telekom nach der Hauptstadt Berlin das größte zusammenhängende Ausbauprojekt im Bundesgebiet: 540.000 Haushalte und Unternehmensstandorte sollen hier bis Ende 2025 einen FTTH-Anschluss buchen können.
Bis Ende 2025 sollen dann weitere Anschlüsse in Frankfurt am Main (rund 375.000) und in Düsseldorf hinzukommen. Dabei setzt die Telekom auch auf Teamwork: „Wie für den bundesweiten Glasfaserausbau gilt auch in den Metropolen: Wir werden die ambitionierten Ausbauziele nicht allein erreichen. Deshalb setzen wir auf den unbürokratischen Ausbau mit alternativen Methoden und digitalen Genehmigungsprozessen“, so Gopalan.

Auch ländliche Regionen sollen profitieren

Parallel zum Ausbau urbaner Zentren will sich die Telekom mit ihrem Programm „Mehr Breitband für Deutschland“ auch auf dem Land für mehr Highspeed-Internet sorgen. Mit Unterstützung der Bundesregierung und der Länder ermöglicht dieses Programm Glasfaseranschlüsse in unterversorgten ländlichen Gebieten, die wirtschaftlich nicht zu erschließen sind. Eigenen Angaben zufolge haben die Bonner in diesem Rahmen im vergangenen Jahr mehr als 150.000 Haushalten die Möglichkeit für eine FTTH-Netzanbindung gegeben.
Im laufenden Jahr will die Telekom weiteren 200.000 Haushalten und Unternehmen im unterversorgten ländlichen Raum Anschlüsse an ihr Glasfaser-Netz ermöglichen. Das Volumen dieser Projekte beläuft sich auf über eine Milliarde Euro.




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