Ende des Digitalgipfels 05.12.2018, 11:12 Uhr

Digitalisierung muss Erfolgsgeschichte werden

Der Digitalgipfel der Bundesregierung geht mit einem Appell von Angela Merkel zu Ende: „Wohlstand für alle - das muss auch die Zukunftsmelodie sein in dem Zeitalter der Digitalisierung.“
(Quelle: shutterstock.com/piick)
Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert, bei der Digitalisierung die soziale Marktwirtschaft nicht aus den Augen zu verlieren. "Wohlstand für alle - das muss auch die Zukunftsmelodie sein in dem Zeitalter der Digitalisierung", sagte die CDU-Politikerin zum Abschluss des Digitalgipfels der Bundesregierung in Nürnberg am Dienstag. Digitalisierung müsse eine Erfolgsgeschichte werden, wie die soziale Marktwirtschaft es im Grunde auch war.
Neben Merkel war auch eine Reihe von Bundesministern zu dem zweitägigen Digitalgipfel (ehemals IT-Gipfel) gekommen. Schwerpunkt der zwölften Ausgabe war Künstliche Intelligenz (KI). Sie könne durch stupide Arbeiten verschwendete Lebenszeit für Kreativität aufsparen, betonte Merkel. "Eine gute Nachricht jedenfalls für die, die nicht denkfaul sind", scherzte die Bundeskanzlerin.
Künstliche Intelligenz gilt als Schlüsseltechnologie von Morgen. Darunter fallen etwa selbstfahrende Autos, Roboter in der Altenpflege oder denkende und sprechende Computer. Bisher haben vor allem China und die USA in dem Bereich die Nase vorn. Doch die Bundesregierung will aufholen und beschloss erst vor rund drei Wochen, zusätzlich drei Milliarden Euro in die KI-Entwicklung zu investieren.
"Künstliche Intelligenz verändert unsere digitale Gesellschaft immer mehr", sagte Verbraucherschutzministerin Katarina Barley (SPD). Ihr Einsatz beeinflusse heute schon, "welche Informationen uns angezeigt werden, mit wem wir uns vernetzen und wie wir konsumieren".
Bitkom-Präsident Achim Berg nannte Bildung, Breitbandanschlüsse und Daten als die größten Baustellen bei KI. "Wenn wir das datenpolitische Korsett immer enger schnüren, kann Künstliche Intelligenz nicht atmen", sagte der Chef des Digitalverbands. Man müsse eine Balance finden zwischen dem Schutz der Privatsphäre und dem Nutzen von Daten. Denn ohne gehe es nicht.




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