05.02.2014, 10:20 Uhr

AVM warnt vor gekaperten Fritzboxen

AVM warnt vor mutmaßlichem Telefonmissbrauch über den Fritzbox-Router. In einigen Fällen haben Kriminelle von außen auf die Router zugegriffen und teure Telefonnummern angerufen.
von Konstantin Pfliegl
Der Router-Hersteller AVM warnt auf seiner Homepage vor mutmaßlichem Telefonmissbrauch mit dem beliebten Fritzbox-Router. Bedroht sind theoretisch alle Modelle mit Telefonie-Funktion. In bereits einigen Dutzend Fällen seien Kriminelle über das Internet in die Fritzbox eingedrungen und hätten über das Telefonnetz teure Telefonverbindungen aufgebaut.
Ein solcher Angriff ist laut AVM nur dann möglich, wenn der Angreifer über die genaue Kombination aus E-Mail-Adresse oder Fritzbox-Benutzernamen, die IP-Adresse des Routers sowie über die Kennwörter für den Fernzugang und die Fritzbox-Konfigurationsoberfläche verfügt. Zudem muss vom Anwender der Fernzugriff auf die Fritzbox über HTTPS (Port 443) oder der MyFRITZ!-Dienst eingeschaltet sein.
Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zu dem kürzlich bekannt gewordenen Diebstahl von 16 Millionen E-Mail-Adressen.
Im inoffiziellen Forum für Kunden von Unitymedia Kabel BW berichten mehrere Anwender davon, dass ihre Fritzbox gekapert wurde. Es entstanden teilweise Schäden von mehrere Tausend Euro.
AVM empfiehlt allen Fritzbox-Nutzern, die den Fernzugriff oder MyFRITZ! nutzen, ihre Passwörter zu ändern. Zudem sollte man in der Konfiguration der Fritzbox die Liste der unbekannten IP-Telefonie-Geräte und die Rufumleitungen auf ungewöhnliche Einträge überprüfen.




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