Siemens vs. Arques 28.04.2010, 17:55 Uhr

Streit um Gigaset geht in eine neue Runde

Siemens hat einmal mehr Klage gegen Arques eingereicht. Das Ziel: Die vollständige Übernahme der ehemaligen DECT-Tochter Gigaset durch das Starnberger Beteiligungsunternehmen soll um jeden Preis verhindert werden.
Der Münchner Elektronikkonzern Siemens geht erneut mit juristischen Mitteln gegen das Starnberger Beteiligungsunternehmen Arques vor. Wie die Financial Times Deutschland berichtete, will Siemens mit allen Mitteln verhindern, dass Arques die restlichen 19,8 Prozent an der ehemaligen DECT-Tochter Gigaset übernimmt - und den Telefonbauer damit gänzlich unter Kontrolle bringt. Dem Bericht zufolge hatte Arques zuvor angekündigt, eine entsprechende Option zu ziehen und Gigaset bis Ende September für gerade einmal 5.000 Euro komplett übernehmen zu wollen.
Der Hintergrund: Siemens befürchtet, dass das klamme Beteiligungsunternehmen einen Weiterverkauf von Gigaset plant. Aufgrund großer Diskrepanzen mit Arques ist dies zwar grundsätzlich im Interesse von Siemens - trotzdem will der Konzern bei möglichen Verkaufsgesprächen ein Wörtchen mitreden. Denn ein weiteres Debakel wie vor einigen Jahren beim Verkauf der Mobilfunksparte an BenQ soll auf jeden Fall vermieden werden.




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