01.07.2009, 11:05 Uhr

Telekom klagt gegen Bundesnetzagentur

Der Vorwurf der Telekom: Sie müsse mit zusätzlichen Schaltkästen den DSL-Ausbau der Wettbewerber mitfinanzieren
Die Deutsche Telekom hat beim Verwaltungsgericht Köln eine Eilklage gegen die Bundesnetzagentur eingereicht. Durch einen Beschluss, der auf Betreiben des regionalen Anbieters Eifel-net zustande gekommen war, wurde die Telekom verpflichtet, auch dort Schaltverteilerkästen zu errichten, wo sie es für das eigene Netz nicht benötigt. Die Telekom wirft der Netzagentur nun vor, dass sie damit den DSL-Ausbau der Mitbewerber finanziere, zumal die Kosten für die Schaltverteiler nicht von den Wettbewerbern zurückgefordert werden könnten. Diese Art der Regulierung bringt den Breitbandausbau in Deutschland nicht weiter", so Timotheus Höttges, Finanzvorstand der Deutschen Telekom.
Wie zu erwarten, wetterte der VATM gegen die Klage der Telekom, damit sei ein "zentraler Baustein der Breitbandinitiative in Gefahr", so der Präsident des VATM, Gerd Eickers. "Doch zurzeit scheint sich die Deutsche Telekom beim Breitband auf dem Land in eine Art Verweigerungshaltung zu begeben, mit der sie - wie vor der letzten Bundestagswahl - Druck auf die Politik ausüben will", so Eickers weiter.



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