10.11.2010, 11:42 Uhr

Freenet verliert weiter Kunden, macht aber mehr Gewinn

Zum Ende des dritten Quartals nutzten nur noch 15,84 Millionen Kunden die Angebote von Freenet und den Tochterfirmen. Dafür stieg der Gewinn deutlich an.
Die Freenet AG muss bereits im achten Quartal in Folge einen starken Kundenrückgang hinnehmen. Ende September 2010 nutzten nur noch 15,84 Millionen die Angebote des Konzerns, unter anderem der Marken Mobilcom-Debitel, Callmobile und Klarmobil. Vor einem Jahr lag der Kundenbestand noch bei 17,62 Millionen. Einzig im No-frills-Segment konnte Freenet zulegen, die Zahl der Vertragskunden ging von 7,12 Millionen auf 6,37 Millionen zurück. Im Prepaid-Bereich (ohne No-frills) verlor der Konzern innerhalb eines Jahres 1,6 Millionen Kunden.
Trotz des anhaltenden Kundenschwundes und des damit verbundenen Rückgangs beim Umsatz (846,9 Millionen Euro gegenüber 929,8 Millionen Euro im Q3 2009) konnte der Konzern einen deutlich höheren Gewinn verbuchen. Dieser stieg von 2,1 Millionen Euro auf stolze 28,6 Millionen Euro. Zur Erklärung: Es wurde eine retrospektive Anpassung dahingehend vorgenommen, dass der DSL-Vertriebsbereich in den aufgegebenen Geschäftsbereich „DSL-Geschäft“ einbezogen wurde. So hatte der Gewinn im Breitbandsegment im dritten Quartal 2009 noch 13,4 Millionen Euro betragen, das Mobilfunkgeschäft fuhr damals einen Verlust von 11,3 Millionen Euro ein.
Joachim Preisig, neubestellter Finanzvorstand der Freenet AG: „Wir sind mit dem erwirtschafteten Ergebnis sehr zufrieden und sehen uns in der Ausrichtung auf hochwertige Vertragskunden zur Absicherung unserer langfristigen Profitabilität bestätigt.“  




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