Quartalszahlen 01.03.2018, 14:02 Uhr

Freenet glänzt mit guten Zahlen - und starkem TV-Geschäft

Mit einer respektablen Bilanz hat Freenet das Geschäftsjahr 2017 abgeschlossen. Auch das neue TV-Geschäft wuchs stärker als gedacht.
Freenet-Sitz in Büdelsdorf
(Quelle: Freenet)
Ein millionenschwerer Sonderertrag durch die schweizerische Beteiligung Sunrise hat dem Mobilfunkanbieter Freenet im vergangenen Jahr einen Gewinnsprung beschert. Unter dem Strich verdiente das TecDax-Unternehmen mit 275,6 Millionen Euro 27 Prozent mehr. Die Aktionäre sollen daran mit einer Dividendenerhöhung um 0,05 Euro auf 1,65 Euro beteiligt werden.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 23 Prozent auf 541,2 Millionen Euro zu, wie Freenet auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Darin enthalten ist ein Sonderertrag durch Sunrise, die im vergangenen Jahr gut 2.200 Funktürme für rund eine halbe Milliarde Schweizer Franken verkauft hatte. Freenet hält knapp ein Viertel an dem Unternehmen.
Auch im Tagesgeschäft lief es weiterhin rund. Freenet selbst - also ohne Sunrise - steigerte das Ebitda 2017 um 5,7 Prozent auf 408,0 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs um mehr als 4 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Während die Erlöse auf dem Niveau der durchschnittlichen Marktschätzungen lagen, blieb das operative Ergebnis etwas dahinter zurück.
Der größere der beiden Geschäftsbereiche - der Mobilfunk - steigerte den Umsatz 2017 leicht auf 3,2 Milliarden Euro. Hier profitierte Freenet von einer gestiegenen Anzahl Vertragskunden, die lukrativer sind.
Das neue Fernseh-Geschäft wuchs stärker als gedacht. Mit rund 975 000 Freenet TV Abo-Kunden Ende 2017 übertraf der Konzern das selbst gesteckte Ziel von 950.000 Abonnenten. Der Umsatz im Geschäftsbereich TV und Medien zog um knapp 35 Prozent auf 294,8 Millionen Euro an. Im laufenden Jahr sollen weitere Abo-Kunden hinzu kommen.
Für 2018 peilt Freenet einen stabilen Konzernumsatz, ein Ebitda zwischen 410 und 430 Millionen Euro sowie einen freie Mittelzufluss zwischen 290 und 310 Millionen Euro an. Bei den Prognosen wird der Beitrag von Sunrise nicht berücksichtigt.




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