Auszeit wegen Krankheit 18.01.2011, 11:30 Uhr

Große Sorge um Steve Jobs

Einmal mehr muss Apple-Chef Steve Jobs eine krankheitsbedingte Auszeit nehmen. Apple-Fans reagieren mit Sorge, die Börse mit heftigen Abverkäufen der Aktie.
Es gibt wohl nur wenige Unternehmen auf der Welt, bei denen die positive Geschäftsentwicklung so sehr mit dem Namen einer einzelnen Person in Verbindung gebracht wird, wie bei Apple. Welches Ausmaß der Personenkult um Konzernchef Steve Jobs mittlerweile angenommen hat, zeigt nun die Reaktion auf die jüngste Ankündigung des Managers, erneut eine krankheitsbedingte Auszeit nehmen zu müssen. 
So ging die Apple-Aktie nach Bekanntwerden der Nachricht unmittelbar auf Talfahrt - Abschläge von fast sieben Prozent musste das Papier beispielsweise an der Frankfurter Börse verbuchen.
Dabei will Jobs - zumindest vorerst - nur etwas kürzer treten. So machte er bereits deutlich, sich auch weiterhin an wichtigen strategischen Entscheidungen beteiligen zu wollen. Gleichzeitig ließ er aber auch die Öffentlichkeit im Unklaren darüber, welche Krankheit ihn zu der vorübergehenden Auszeit gezwungen hat. Auch über die geplante Dauer seiner Abwesenheit gibt es keinere weiteren Informationen.

Jobs will kürzer treten

Jobs hatte in der jüngsten Vergangenheit bereits mehrere schwere Erkrankungen: Im Jahr 2004 kämpfte er erfolgreich gegen einen Krebsbefall der Bauchspeicheldrüse, 2009 musste er sich einer Lebertransplantation unterziehen.
Wie bereits im Jahr 2009 wird Tim Cook, zuständiger Vorstand für das operative Geschäft, das Geschäftsfeld von Jobs interimsweise übernehmen.
Update: Mittlerweile gibt es erste Informationen zu den Hintergründen des Rückzugs. So soll einem Bericht der „New York Times” zufolge die im Jahr 2009 transplantierte Spenderleber Probleme bereiten und das Immunsystem von Jobs schwächen. Die Zeitung bezieht sich als Quelle auf eine "informierte Person".




Das könnte Sie auch interessieren