Multiroom-Speaker Denon Heos 7 im Soundcheck

Denon Heos 7 im Klangtest

In puncto Klang erwarten Denon-Käufer allein schon aufgrund des Markennamens einen sehr hohen Standard, gerade bei einem Preis von 599 Euro. Als ersten Test-Song spielten wir Johnny Cashs Solitary Man vom ohne großen Schnickschnack produzierten, gleichnamigen Album der American-Recordings-Serie. Gleich beim Intro mit dem markanten Gitarrensolo kann der Lautsprecher seine schöne Stereoauflösung unter Beweis stellen, man hört die einzelnen Noten förmlich von links und rechts auf sich zufliegen. Die feinen Gitarrenklänge treten hier besonders mit dem Bariton von Cash in Kontrast.
Schonungslos zeigt sich der Lautsprecher auch beim U2-Klassiker "One" desselben Albums: Da der Sänger zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht mehr im Vollbesitz seiner stimmlichen Fähigkeiten war, hört man jedes noch so kleine Zittern oder Kratzen bei höheren Tonlagen – ein qualitativ schlechterer Speaker würde dies mehr oder weniger „verschlucken“.
Noch eine Tonlage tiefer ist der Sänger unseres nächsten Songs anzusiedeln. Bei „Christian Women“ der US-amerikanischen Band Type O Negative soll der Heos 7 besonders den gesungenen und auch den gespielten Bass von Sänger Peter Steele möglichst gut wiedergeben, dabei sollte man aber idealerweise auch das im letzten Drittel einsetzende Cembalo nicht überhören.
Während das mit einem hochwertigen Kopfhörer wie etwa dem P7 von Bowers & Wilkins gut gelingt, gehen die filigranen Klänge dieses Instruments beim Heos 7 in dem Klangteppich der übrigen Instrumente eher unter. Klassik-Fans müssen aber trotzdem keinen Bogen um den Denon machen, in mehreren Testläufen mit klassischer Musik aus unterschiedlichen Epochen konnte das Gerät durch eine saubere Darstellung und Trennung der Instrumente überzeugen.




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