Bitkom 25.06.2008, 10:51 Uhr

Hightech-Unternehmen erwarten größtenteils Umsatzplus

Angespannt ist allerdings die Lage in der Kommunikationstechnik, hier rechnet jeder Dritte mit einem Umsatzminus
Überwiegend zuversichtlich ist die Stimmung in der Hightech-Branche, so fasst der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) das Ergebnis seiner aktuellen Quartalsbefragung zusammen. Laut der Umfrage erwarten 62 Prozent der Unternehmen für das Jahr 2008 ein Umsatzplus, nur 15 Prozent rechnen mit einem Rückgang. "Die Nachfrage nach Informations- und Kommunikationstechnik ist weiterhin hoch", betont Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Die Wirtschaft und auch die öffentliche Hand investieren kräftig in die Modernisierung ihrer Hightech-Systeme.
Von dieser Entwicklung profitieren vor allem die Anbieter von Software sowie die IT-Dienstleistungen. Etwas schwieriger ist laut Bitkom indes die Lage bei den Herstellern von IT-Geräten. In diesem Segment erwartet zwar fast die Hälfte der Hersteller im laufenden Jahr ein Umsatzplus, im vergangenen Jahr gingen aber noch zwei Drittel von einem Umsatzplus aus. "Vollwertige Notebooks haben die untere Preisschranke von 500 Euro durchbrochen", begründet Scheer diese Entwicklung. Mit den neuen Mini-Notebooks, die schon für 200 Euro über den Ladentisch gehen, hat sich zudem ein neues Marktsegment etabliert.
Sorgenkinder der Branche bleiben die Hersteller von Kommunikationstechnik, zu denen der Bitkom Endgerätehersteller und Produzenten von Netzwerktechnik für Telefon- und Datennetze zählt. 38 Prozent dieser Unternehmen rechnen mit einem Umsatzplus, jeder Dritte mit einem Umsatzminus.
Der Bitkom-Branchenindex ging ob der nachlassenden Dynamik in einigen Marktsegmenten im zweiten Quartal um vier Punkte auf 36 Punkte zurück - und schließt sich damit dem ebenfalls negativen Ifo-Konjunkturindex an.



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