Sony Ericsson 17.04.2009, 10:54 Uhr

Hohe Verluste und Massenentlassungen

Sony Ericsson schreibt im ersten Quartal tiefrote Zahlen und will erneut 2.000 Stellen streichen
Nachdem bereits gestern der finnische Marktführer Nokia mit seinen jüngsten Quartalszahlen für lange Gesichter an den internationalen Finanzmärkten sorgte, hat nun auch Sony Ericsson enttäuschende Zahlen vorgelegt. Wie das Unternehmen mitteilte, fiel im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009 ein hoher Nettoverlust von 293 Millionen Euro an. Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahresquartal konnte das Unternehmen noch einen Gewinn von 133 Millionen Euro in die Bilanzbücher schreiben. Auch der Umsatz brach dramatisch ein. Dieser reduzierte sich um 36 Prozent von 2,7 auf 1,7 Milliarden Euro.
Angesichts der Zahlen verwundert es nicht, dass Sony Ericsson im Berichtszeitraum deutlich weniger Handys ausliefern konnte als zuvor. Waren es im ersten Quartal 2008 noch 22,3 Millionen Geräte, so konnte der Konzern aktuell nur noch 14,5 Millionen Mobiltelefone weltweit absetzen.Mit erheblichen Kosteneinsparungen und weiteren drastischen Stellenstreichungen will Sony Ericsson nun der schwierigen Gesamtsituation Herr werden. So sollen laut Konzernchef Dick Komiyama bis Mitte 2010 die jährlichen Kosten um 400 Millionen Euro gesenkt werden. Dazu sollen weitere 2.000 Stellen gestrichen werden, nachdem bereits zuvor der Abbau von ähnlich vielen Arbeitsplätzen beschlossen worden war. Einen Ausblick auf die nächsten Quartale wollte Sony Ericsson indes nicht geben.



Das könnte Sie auch interessieren