Quartalszahlen 22.04.2020, 13:00 Uhr

Huawei wegen Corona-Krise stark unter Druck

Erst die US-Sanktionen, jetzt die Corona-Krise: Der chinesische Huawei-Konzern gerät zunehmend unter Druck, wie die jüngsten Quartalszahlen zeigen.
(Quelle: Veja/Shutterstock)
Die Coronavirus-Krise hat dem bereits von US-Sanktionen gebeutelten chinesischen Huawei-Konzern im vergangenen Quartal schwer zugesetzt. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich nur um 1,4 Prozent auf 182,2 Milliarden Yuan (23,7 Mrd Euro), wie Huawei mitteilte. Der Netzwerk-Ausrüster und Smartphone-Anbieter ist ganz andere Wachstumsraten gewohnt: Im vergangenen Jahr stiegen die Erlöse selbst gebremst durch die US-Blockade noch um rund ein Fünftel.
Jetzt hatte der wochenlange Stillstand in China aber das Geschäft im Heimatmarkt abgewürgt, wo Huawei unter anderem mit Abstand die Nummer eins im Smartphone-Markt ist. Angaben zur Entwicklung einzelner Geschäftsbereiche und zur Zahl verkaufter Smartphones legte Huawei zunächst nicht vor. Im internationalen Smartphone-Geschäft macht dem Konzern bereits Probleme, dass neue Modelle wegen der US-Sanktionen ohne Google-Dienste  verkauft werden müssen. Das Geschäft mit Mobilfunkanbietern im Westen wird unterdessen von Sicherheitsbedenken belastet.




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