Altmaier: Freier Zugang zu Internet muss Menschenrecht sein

Berners-Lee setzt zur Rettung des Internets an

Im November vergangenen Jahres hatte sich die Bundesregierung der Initiative "Contract for the web" (Vertrag für das Internet) angeschlossen, die auf den Erfinder des World Wide Web, Tim Berners-Lee, zurückgeht. Die Teilnehmer verpflichten sich, sicherzustellen, dass das Internet für jeden verfügbar ist und das Recht auf Privatsphäre respektiert wird. Inzwischen zählt sie nach Angaben von Berners-Lees Stiftung Web Foundation rund 100 teilnehmende Regierungen, Unternehmen und Menschenrechtsorganisationen.
Auch Berners-Lee nimmt am Forum teil und tritt am Eröffnungstag vor den Teilnehmern auf. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" will der Physiker Details seines "Contract for the web" vorstellen. Er werde "konkrete Verantwortlichkeiten" festlegen, zu denen sich die Teilnehmer des Forums bekennen müssten.
Auf Risiken des Internets machte am Sonntag der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in der "Welt am Sonntag" aufmerksam. Der Verband fordert demnach die Bundesregierung auf, eine "Eskalationsspirale im Cyberraum mit negativen Implikationen für die Industrie zu vermeiden", wie es in dem Bericht heißt.
Gemeint seien sogenannte Hackbacks. Bei diesen Aktionen dringen staatliche Ermittler im Kampf gegen großangelegte Hacker-Attacken - etwa auf Stromnetze oder andere Teile wichtiger Infrastruktur - in Server ein, um sie lahmzulegen. "Aktive Hackbacks dürfen nur Ultima ratio sein", zitiert die Zeitung den Verband. Deutsche Unternehmen dürften keine Kollateralschäden im Kampf zwischen Staat und Cyberkriminellen erleiden.




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