Medienbericht 02.04.2019, 16:34 Uhr

Mobilfunk und Festnetz: Zweijahresverträge sollen verboten werden

Einem Zeitungsartikel zufolge wollen CDU und SPD künftig lange Vertragslaufzeiten verbieten. Der Vorstoß ist Teil eines Pakets, mit dem Bundesjustizministerin Katarina Barley gegen vermeintliche Kostenfallen vorgehen möchte.
Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD)
(Quelle: photocosmos1/shutterstock)
Die Auswirkungen auf die TK-Branche wären enorm: Laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS)" will Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) lange Vertragslaufzeiten zum Schutze der Verbraucher untersagen - davon sollen dann besonders Handy-Nutzer, aber auch Menschen, die einen Festnetzanschluss besitzen, profitieren.
Dem Bericht zufolge soll auch die Union das Vorhaben befürworten. "Dort, wo es - wie zum Beispiel bei Fitness- oder Telefonverträgen - notwendig ist, unterstützen wir Verbesserungen für den Verbraucher", sagte der CDU-Abgeordnete Sebastian Steineke, zuständiger Berichterstatter der Unionsfraktion, der "FAS".
Die FDP befürchtet hingegen, dass kürzere Vertragslaufzeiten zu höheren Preisen führen. „Die Unsicherheit über die Einnahmen werden die Anbieter über heftige Preisaufschläge absichern“, sagte Katharina Willkomm, verbraucherschutzpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, gegenüber der Zeitung.
Das Aus für Zweijahresverträge ist dem Bericht zufolge Teil eines Pakets, mit dem die Ministerin gegen vermutete Kostenfallen vorgehen will. Neben der Begrenzung der Vertragslaufzeit richte sich das Vorhaben auch gegen unerlaubte Telefonwerbung und hohe Inkasso-Kosten.




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