Neuanfang für Nokia

"Symbian-Produkte werden weiterhin ihre Käufer finden"

Telecom Handel: Die vielen Restriktionen, die Microsoft seinen Hardware-Partnern auferlegt, sind also kein Problem für Nokia?
Ulrich: Wie man an unserem Produkt erkennt, offensichtlich nicht. Die Vorgaben von Microsoft ermöglichen es doch, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Zudem ist die Entwicklung von Windows Phone ja noch nicht am Ende.
Telecom Handel: Warum war die erste Generation der Windows-Phones kein Erfolg?
Ulrich: Natürlich ist die Verbreitung des Betriebssystems leider nicht so groß, aber wir wissen aus Studien auch, dass die Zufriedenheit der Nutzer extrem hoch ist, wenn sie einmal ein Gerät getestet haben. Mit der neuen Generation des Betriebssystems, Windows Phone Mango, sind noch einmal 500 Verbesserungen dazugekommen. Deshalb haben wir vor allem dahingehend in die Zusammenarbeit mit dem Handel investiert, dass er die Geräte vor Ort live erlebbar machen kann. Das soll den Unterschied gegenüber der früheren Vermarktung machen. 
Telecom Handel: Wie werden sich angesichts der neuen Alternative Ihre Symbian-Geräte weiter in Deutschland verkaufen?
Ulrich: Symbian ist ja völlig anders als Windows aufgebaut. Deshalb werden auch diese Produkte ihre Käufer finden – Support gibt es bis mindestens 2016. Mit dem letzten Update Belle sagen viele, dass wir auf Augenhöhe mit der Konkurrenz sind.
Telecom Handel: Aber wie soll der Handel das Argument kontern, Symbian sei ein totes Betriebssystem?
Ulrich: Ich sehe das immer aus der Perspektive des Endkunden: Der erhält ein qualitativ gutes Smartphone mit der besten Navigation am Markt sowie sehr guter Kamera, vielen Apps und Musik. Gleichzeitig haben wir mit den Updates Anna und Belle gezeigt, dass wir Symbian auch weiterhin verbessern.




Das könnte Sie auch interessieren