Apple 23.08.2013, 14:56 Uhr

iOS für Autos wird verhalten aufgenommen

Im künftigen Boom-Markt des "Connected Car" will auch Apple mit seinem Betriebssstem iOS 7 mitmischen. Doch Analysten sehen für die erfolgsverwöhnte Firma dort weniger Chancen. 
Das vernetzte Auto und die dafür nötigen Entainment- und Informationssysteme sind ein Markt mit viel Potenzial für Hersteller und Zulieferer, zu denen auch UE- und ITK-Anbieter gehören können. So will auch Apple gemäß einer aktuellen Ankündigung mit einer Version seines Betriebssystems iOS 7 Kunden aus dem Automotive-Bereich gewinnen. Vor allem die Spracheingabe über Siri steht im Mittelpunkt des Konzepts.
Doch eine Analyse von Frost & Sullivan zeigt, dass dies schwerer werden könnte als erwartet. Vor allem das verspätete Engagement im Vergleich zu Konkurrenten wie Google oder Microsoft könnte demnach ein Problem für die Kalifornier sein. Analyst Krishna Jayaraman: "Auch wenn es spannend ist, kommt das iOS für Autos einfach viel zu spät auf den Markt."
Beispielsweise hätten verschiedene Hersteller bereits eigene Spracherkennungssysteme oder Produkte von Spezialanbietern wie Nuance implementiert, anstatt Siri zu verwenden. Ohnehin hätten sich die meisten großen Fahrzeughersteller bereits für ihre Plattformen für das "Connected Car" entschieden oder die Weichen für die Entwicklung so gestellt, dass ein Wechsel auf andere Systeme unrealistisch sei.
Einen Vorteil gebe es allerdings für kleine Hersteller: Diese bekämen mit iOS eine bewährte Plattform, die zu vielen Smartphones kompatibel sei und eine große Auswahl an Apps biete, so die Marktforscher von Frost & Sullivan.    




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