Funkwerk 18.08.2008, 14:27 Uhr

Netzwerksparte in Bedrängnis

Der Kommunikationsanbieter muss im zweiten Quartal einen Ergebnisrückgang hinnehmen
Die Funkwerk AG meldet für die erste Jahreshälfte 2007 ein Nettoergebnis in Höhe von 511.000 Euro. Damit verdiente der Kommunikationsanbieter 688.000 Euro weniger als noch im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Leicht zulegen konnte das Unternehmen hingegen beim Umsatz, der von 126,6 auf 131,4 Millionen Euro in die Höhe kletterte.
Während sich Funkwerk mit der Entwicklung in dem Geschäftssegment Traffic & Control Communication zufrieden zeigte, bleibt vor allem die Netzwerksparte Enterprise Communication (FEC) das Sorgenkind im Konzern. So schrumpfte der Umsatz im Berichtszeitraum von 39,7 auf rund 28,9 Millionen Euro, zudem fiel ein negatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von 2,1 Millionen Euro an. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2007 hatte das Minus "nur" 291.000 Euro betragen.
Probleme gibt es auch im Geschäftsbereich Automotive Communication (AC), wo sich der Margen- und Wettbewerbsdruck nach Angaben von Funkwerk weiter verschärft hat. So ging auch hier der Umsatz leicht von 28,7 auf 28,2 Millionen Euro zurück. Das EBIT-Ergebnis ging in den ersten sechs Monaten von 651.000 auf 554.000 Euro zurück. Wie es hieß, sei vor allem das Nachrüstgeschäft mit Freisprecheinrichtungen in Europa weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Mit einem neuen Vertriebskonzept soll nun verloren gegangenes Terrain wieder zurück gewonnen werden.
Zusätzlich will Funkwerk im gesamten Konzern "zur Produktivitätssteigerung" nun in der zweiten Jahreshälfte bis zu 100 der derzeit rund 1.660 Mitarbeiter entlassen.



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