Neues Feature-Phone und mehr 27.02.2017, 09:52 Uhr

Nokia: Die Rückkehr des 3310

Der Hersteller HMD Global hat unter dem Nokia-Brand ein neues Feature-Phone im Look des legendären 3310 präsentiert, aber auch neue Smartphones werden auf dem MWC gezeigt.
(Quelle: HMD Global)
Das legendäre Einfach-Handy Nokia 3310 kommt zurück. Der finnische Anbieter HMD Global, der jetzt Geräte unter der Marke Nokia entwickelt und produziert, kündigte die Wiedergeburt des Modells am Sonntag in Barcelona auf dem MWC an. Das neue Nokia 3310 bekommt sogar ein ähnliches Design wie der Klassiker aus dem Jahr 2000 - und neben dem Spiel "Snake" auch den typischen Klingelton.
Die Telefone kommen zusätzlich zum gewohnten Grau auch in den verspielten Farben Rot, Gelb und Blau. Vor allem die Batterie-Lautzeit ist man von Smartphones nicht mehr gewohnt: Das neue 3310 soll 22 Stunden Telefonate aushalten - und einen Monat im Standby. Der Verkaufspreis wird weltweit im Schnitt bei 49 Dollar liegen. HMD Global reitet hier ganz klar die Nostalgie-Welle, um die angeschlagene Marke Nokia den Nutzern wieder näherzubringen. 
Das neue Nokia 6
Quelle: HMD Global
Deshalb war die eigentlich wichtigere Ankündigung der Start von drei Smartphone-Modellen mit dem Android-Betriebssystem. Das Einsteigermodell Nokia 3 mit Alu-Rahmen, zwei 8-MP-Kameras und 5-Zoll-Display kostet 139 Euro. Das Nokia 5 ist für 189 Euro zu haben und bietet ein 5.2 Zoll IPS HD-Display und einen Snapdragon 430-Prozessor, das Nokia 6 schlägt schließlich mit 229 Euro zu Buche und hat 3 GB RAM, 32 GB Onboard-Speicher sowie ein 5,5-Zoll-Display und eine 8- beziehungsweise 16-Megapixel-Kamera an Bord. Alle Nokia-Smartphones werden mit "Googles Assistant" vorinstalliert.
Die Nokia-Marke kann bei ihrem Neustart etwas Schützenhilfe von alten Fans gut gebrauchen. Der einstige Handy-Weltmarktführer Nokia hatte schon mit dem Beginn der modernen Smartphone-Ära immer mehr Boden an Apples iPhone und Telefone mit dem Google-Betriebssystem Android verloren. Die Übernahme des Handy-Geschäfts durch Microsoft half auch nicht: Nokia rutschte in die Bedeutungslosigkeit ab und die Marke verschwand vom Markt. Inzwischen kehrten die Namensrechte wieder zu dem finnischen Konzern zurück, der sie an die von ehemaligen Nokianern gegründete Firma HMD weiterreichte.
Eine weitere Ankündigung vor Beginn des Mobile World Congress in Barcelona war, dass die Marke des von Nokia gekauften Herstellers vernetzter Geräte Withings fallengelassen wird. Die Waagen, Blutdruckmesser, Thermometer und Uhren werden künftig auch unter dem Nokia-Namen verkauft, gab Withings-Gründer Cedric Hutchings bekannt. Er führt inzwischen die entsprechende Nokia-Sparte.




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