Premiere 21.02.2016, 19:32 Uhr

Samsung enthüllt das Galaxy S7 und das S7 Edge

Die neuen Flaggschiffe von Samsung sind da: Wir konnten das Galaxy S7 und das S7 Edge bereits kurz nach der Präsentation auf dem Mobile World Congress ausprobieren.
Es ist wieder Zeit für eine neue Flaggschiff-Serie von Samsung: Am Vorabend des Mobile World Congress haben die Koreaner auf einem Unpacked Event das Galaxy S7 und das Galaxy S7 Edge präsentiert. Dabei gab sich sogar Facebook-Gründer Mark Zuckerberg die Ehre, der eine Partnerschaft mit Samsung verkündete, mit der die VR-Brille Gear VR für 99 Dollar vermarktet werden soll - allerdings ließ er offen, ob das auch in Deutschland der Fall sein soll.
Wie beim Vorgänger wird es vom Galaxy S7 zwei Versionen geben: Das normale S7 mit 5,1-Zoll-Display und das S7 Edge mit 5,5 Zoll Diagonale. Ob zu einem späteren Zeitpunkt noch ein S7 Edge+ als Phablet kommen wird, ist unklar. In beiden Modellen beträgt die Auflösung der Super-Amoled-Bildschirme 2.560 x 1.440 Pixel. Wie beim heute ebenfalls vorgestellten LG G5 gibt es ein Always-on-Display, das auch im Ruhezustand wichtige Informationen stromsparend anzeigen kann.

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Samsung hat auf dem Mobile World Congress wie erwartet seine neuen Flaggschiffe Galaxy S7 und S7 Edge präsentiert. Zu den Neuerungen zählen ein wasserdichtes Gehäuse, ein MicroSD-Slot sowie zusätzliche Edge-Funktionen.

Die etwas rundere Hülle als beim S6 besteht aus Metall, setzt aber weitgehend die Designlinie des Vorgängers fort. Sie ist gemäß IP68 gegen Staub und Wasser geschützt, hält also 30 Minuten abgetaucht durch.
Nach der Kritik am festem Speicher des S6 hat Samsung den MicroSD-Slot wieder eingeführt, der Karten mit bis zu 200 GB fasst. An Datenspeicher stehen 32 GB zur Verfügung, außerdem gibt es 4 GB Arbeitsspeicher. Als Betriebssystem kommt Android 6.0 zum Einsatz. Der fest eingebaute Akku hat 3.000 mAh und sogar 3.600 mAh in der Edge-Variante und ist damit größer als beim Vorgänger. Drahtloses Laden wird ebenfalls unterstützt.

Unterschiedliche Prozessoren beim Galaxy S7

Der Prozessor variiert je nach Region: Es gibt einen Exynos-Achtkern-Prozessor mit je vier 2,3- und vier 1,6-GHz-Kernen, der wahrscheinlich auch die deutsche Version bestücken wird, oder eine Quadcore-CPU mit zweimal 2,15 und zweimal 1,6 GHz. Die Dual-SIM-Funktion über den Hybrid-Slot, der alternativ die MicroSD-Karte aufnimmt, wird nicht in Deutschland freigeschaltet sein. Weitere Features sind Android 6.0 und LTE, 
Die Kamera kommt mit einem verbesserten Bildsensor, aber mit weniger Auflösung. Die 12 Megapixel gehen mit einer lichtstärkeren Blende mit F1.7 einher, sodass die Qualität der Bilder auch bei schwachem Licht noch besser sein soll. Auf jeden Fall ist es die bisher größte Blende in einem Smartphone. Ansonsten hat Samsung viele Verbesserungen in die Software der Kamera einfließen lassen, darunter eine Technologie namens Dual Pixel. Dazu gehört ein sehr schneller Autofokus. Auch die 5-Megapixel-Frontcam hat die große Blende bekommen.
Das Samsung Galaxy S7 soll ab dem 11. März in Schwarz, Silber, Weiß und Gold verfügbar sein und 699 Euro kosten. Für das S7 Edge werden 799 Euro fällig. Bei den Vorbestellungen spendiert Samsung noch eine Virtual-Reality-Brille Gear VR.
Außerdem hat Samsung die Gear 360 gezeigt, eine Kamera mit 30 Megapixel Auflösung, die mit dem Galaxy S7 verbunden wird. Damit können auch Filme für die VR-Brille aufgenommen werden.

Das Galaxy S7 im Hands-on

Das rundliche Gehäuse liegt gut in der Hand und ist mit 152 Gramm beim S7 und 157 Gramm beim S7 Edge noch relativ leicht. Die Metallhülle wirkt hochwertig, allerdings ist das Design unspektakulär. Gut ist, dass die Kameralinse nicht mehr so stark aus der Rückseite ragt wie beim Vorgänger. Als Ladestecker kommt übrigens noch kein USB-Type-C zum Einsatz, damit kann auch altes Zubehör weiter verwendet werden. 
Die Kamera macht, vor allem was die Geschwindigkeit des Autofokus betrifft, der praktisch ohne Verzögerungen scharf stellt, einen sehr guten Eindruck. Auch bei wenig Licht sehen die Bilder noch ordentlich aus. 
In der Edge-Version wurde der seitliche Bereich des abgerundeten Displays besser als bisher in die Bedienung integriert, etwa indem damit Shortcuts zu häufig genutzten Apps angesteuert werden können. Bis auf den Bildschirm und den Akku gibt es aber keine Unterschiede zwischen den Modellen, so dass sich so mancher den saftigen Aufpreis sparen wird.
Immerhin scheint der Käufer auf den ersten Blick eine höchst leistungsfähige Hardware zu bekommen, denn das Gerät arbeitet sehr schnell und auch das Display ist extrem hell und scharf. 




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