Apple App Store 05.03.2010, 10:45 Uhr

Kein Sex, viel Crime

Die zum Teil nur schwer nachvollziehbaren Zensurrichtlinien im Apple App Store sorgen bei vielen Nutzern immer wieder für verständnisloses Kopfschütteln.
Bei moralischen Fragen sind die Amerikaner schon ein lustiges Völkchen: Die Kontrolleure des App Store von Apple haben jetzt über 5.000 Anwendungen aus dem Angebot verbannt, weil sie zu freizügig sind. Darunter befanden sich offenbar keineswegs nur wilde Hardcore-Sex-Programme, sondern vor allem Wallpaper und Bilder, die zu viel nackte Haut oder auch nur Badebekleidung zeigten.
Unverständnis löst dabei auch die Tatsache aus, dass trotz der verschärften Regeln vergleichbare Programme bekannterer Anbieter wie „Playboy“ drinbleiben dürfen. Während nackte Haut auch schon in kleinen Mengen offenbar Abscheu erregt, dürfen gefährliche politische Inhalte im App Store gerne verbreitet werden: So war zu Jahresbeginn „iMussolini“ mit Reden des Diktators ein Renner auf italienischen iPhones. Aber Mussolini war ja auch meist angezogen.




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