Repräsentative Studie 06.11.2019, 11:55 Uhr

„Generation Smartphone“ im Umgang mit Computern nur mäßig fit

Blitzschnell mit den Fingern übers Smartphone, Chat über WhatsApp - digitaler Alltag für Teenager. Aber wie Computer sinnvoll zum Arbeiten genutzt werden können, da haben viele noch Defizite, wie eine Studie zeigt.
Schülerinnen arbeiten an Computern
(Quelle: Friso Gentsch/dpa)
Die „Generation Smartphone“ in Deutschland ist im Umgang mit Computern nur mäßig fit und liegt im internationalen Vergleich im oberen Mittelfeld. Das zeigt eine repräsentative Studie unter Achtklässlern, die das Bundesbildungsministerium und die Kultusministerkonferenz vorstellten.
Die durchschnittlichen „computer- und informationsbezogenen Kompetenzen“ der deutschen Achtklässler haben sich demnach im Vergleich zur letzten Erhebung im Jahr 2013 kaum verändert: Nur ein verschwindend geringer Anteil der Schüler in diesem Alter kann richtig gut mit Computern umgehen, viele haben nur Grundkenntnisse.
Oppositionspolitiker und Experten forderten mehr Anstrengungen in der Bildungspolitik, um Kinder in dem Bereich fitter zu machen, und verwiesen darauf, dass die Wirtschaft dringend Nachwuchs mit Digitalkompetenzen brauche.
Für die Studie wurden im Frühjahr und Frühsommer 2018 mehr als 3.500 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen in allen Bundesländern an Computern getestet. Zudem wurden fast 2.500 Lehrer befragt, die Achtklässler unterrichten.
Die Schüler mussten zum Beispiel Bilder bearbeiten, Präsentationen und Grafiken erstellen, simulierte Internetrecherchen durchführen oder sich in komplexeren Computersimulationen zurechtfinden, in denen es um die Steuerung einer Drohne oder eines Schulbusses ging.




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