Zu viel des Guten: Sony Xperia XZ Premium im Test

Schlaue Funktionen

Auf dem Papier hat diese mit 19 statt 23 Megapixeln gegenüber dem Xperia XZ zwar an Schärfe verloren, doch in der Realität ist das nicht erkennbar.
Quelle: Sony
Als Betriebssystem ist Android in der aktuellen Version 7.1 im Einsatz, dazu kommen noch Sony-spezifische Funktionen. Gut gefallen haben die „Xperia Aktionen“, mit denen der Anwender drei Profile abhängig von Standort und Uhrzeit automatisch aktivieren kann. So lässt sich das Gerät etwa abends stummschalten oder man kann im Ausland nur bestimmten Apps den Datenzugriff erlauben.
Das Highlight des Xperia XZ Premium ist das 5,5-Zoll-Display: Es ist eine von wenigen Anzeigen mit 4K-Auflösung, das entspricht 3.840 x 2.610 Bildpunkten. Im Gegensatz zum Z5 Premium, das ebenfalls schon diese Auflösung hatte, nutzt Sony die Darstellung jetzt auch für die normale Bildergalerie und nicht nur spezielle 4K-Videos, von denen es auf YouTube noch immer nicht sehr viele gibt. Die Farben wirken sehr lebendig, allerdings nicht ganz so strahlend wie beim Galaxy S8. Trotzdem hat das Xperia XP Premium einen der ­besten Smartphone-Bildschirme, die es aktuell gibt.
Bei der Kamera bringt Sony eine Neuentwicklung zum Einsatz. Auf dem Papier hat diese mit 19 statt 23 Megapixeln gegenüber dem Xperia XZ zwar an Schärfe verloren, doch in der Realität ist das nicht erkennbar. Die Bilder sehen besser aus, denn nun sind sie gleichmäßig scharf. Die Aufhellung bei schwachen Lichtverhältnissen mit der Blende von f/2.0 ist gut, aber nicht überragend. Gefallen können die realistischen Farben und Kontraste sowie der sehr schnelle Autofokus. Videos dreht das Smartphone in 4K, doch etwas wirklich Neues für kreative Filmer ist die Super­zeitlupe, die innerhalb eines Videodrehs 960 Bilder pro Sekunde aufnimmt und so tolle Effekte ermöglicht.
Ein positives Bild hinterlässt auch der Akku, der mit 3.230 mAh üppig dimensioniert ist und im normalen Betrieb zwei Tage durchhält. Eine Schnellladefunktion gibt es ebenfalls, drahtloses Laden allerdings nicht. Eine intelligente Funktion, die lernt, wann das Smartphone üblicherweise voll geladen wird, soll helfen, die Zyklen so zu gestalten, dass der Verschleiß auf Dauer geringer sein soll – ob das gelingt, kann nur ein Dauertest zeigen.




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