Neue Zielgruppen 03.11.2020, 10:00 Uhr

Ältere Menschen mehr im Netz unterwegs

Mit Verwandten übers Internet telefonieren oder Mails schreiben. Immer mehr Ältere machen das regelmäßig, wie eine Umfrage zeigt. Und sie gibt auch einen Einblick in die Gefühlslage der Menschen.
(Quelle: shutterstock.com/Lucigerma)
Möglicherweise auch in Folge der Corona-Krise sind ältere Menschen in Deutschland deutlich mehr im Internet aktiv als noch vor zwei Jahren. Einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos zufolge nutzt mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Menschen ab 65 Jahren mindestens einmal wöchentlich soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter - 2018 waren das noch 41 Prozent.
Auch bei Internettelefonie-Diensten wie Skype ist ein Zuwachs zu beobachten: Sie nutzt jeder oder jede Fünfte (20 Prozent) mindestens einmal wöchentlich (2018: 15 Prozent), um mit Verwandten oder auch Bekannten zu telefonieren. E-Mails schreiben rund sieben von zehn Befragten (72 Prozent) regelmäßig (2018 waren es 66 Prozent).
Die Befragung im Auftrag der Korian-Stiftung fand im Sommer 2020 statt, nachdem die ersten massiven Beschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie bereits wieder gelockert waren. Zu dem Zeitpunkt gaben rund vier von fünf Befragten (79 Prozent) an, dass sie eher gut bis sehr gut im Anbetracht ihres Alters zurechtkämen - das waren mehr als vor zwei Jahren (2018: 75 Prozent).
Ein wenig abgenommen im Vergleich zu 2018 hat dagegen die Freude am Leben: Immerhin 79 Prozent meinen zwar, dass sie in ihrem Leben "ganz und gar" oder "eher schon" Spaß haben. Gut jeder Fünfte (21 Prozent) gab jedoch an, eher oder überhaupt keinen Spaß am Leben zu haben. Zwei Jahre zuvor waren nur 16 Prozent dieser Meinung.




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