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Kaufkraftstudie 24.10.2025, 15:11 Uhr

NIQ: Europäer haben durchschnittlich 20.291 Euro zur Verfügung

Die Pro-Kopf-Kaufkraft in Europa steigt 2025 um 4,0 Prozent auf 20.291 Euro. Spitzenreiter bleibt Liechtenstein mit 71.130 Euro, Irland verbessert sich um fünf Plätze. Die Unterschiede zwischen den 42 untersuchten Ländern bleiben erheblich.
Die Streuung der Kaufkraft in Europa ist immer noch groß
(Quelle: EMGenie)
Die Europäer verfügen 2025 über insgesamt rund 13,9 Billionen Euro Kaufkraft. Das zeigt die neue Studie „NIQ Kaufkraft Europa 2025“. Pro Kopf ergibt sich eine durchschnittliche Kaufkraft von 20.291 Euro – ein nominaler Zuwachs von 4,0 Prozent im Vergleich zum revidierten Vorjahreswert. Dieses Budget steht für Essen, Wohnen, Dienstleistungen, Energiekosten, private Altersvorsorge, Versicherungen, Urlaub, Mobilität und Konsumwünsche zur Verfügung.
Liechtenstein führt das Ranking mit deutlichem Abstand an. Die Liechtensteiner haben eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 71.130 Euro – das 3,5-Fache des europäischen Durchschnitts. Dahinter folgen die Schweiz mit 53.011 Euro und Luxemburg mit 38.929 Euro. Alle Top-10-Länder weisen eine Kaufkraft auf, die mindestens 43 Prozent über dem europäischen Durchschnitt liegt.

Irland klettert auf Platz sieben

Großer Gewinner ist Irland: Das Land rückt im Vergleich zum Vorjahr fünf Ränge nach vorne und belegt mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 30.205 Euro den siebten Rang. Das Vereinigte Königreich verbessert sich um einen Rang auf Platz sechs, während Österreich und Norwegen um jeweils zwei Ränge nach hinten rutschen. Die Niederlande werden aus den Top 10 verdrängt und liegen mit 28.535 Euro pro Kopf auf Rang zwölf.
Insgesamt liegen 16 der 42 untersuchten Länder über dem europäischen Durchschnitt. Dem stehen 26 Länder mit unterdurchschnittlicher Kaufkraft gegenüber. Spanien liegt mit 20.134 Euro pro Kopf leicht unter dem europäischen Durchschnitt. Schlusslicht bleibt die Ukraine mit 2.946 Euro pro Kopf – weniger als 15 Prozent des europäischen Durchschnitts.
Markus Frank, NIQ-Experte für Geomarketing, sagt: „Die Kaufkraftunterschiede innerhalb Europas sind nach wie vor erheblich. So verfügen die Menschen in Liechtenstein über mehr als das 24-Fache an Kaufkraft im Vergleich zur Ukraine. Dennoch zeigt sich ein langfristiger Trend: Länder mit geringerer Kaufkraft verzeichnen überdurchschnittliche Zuwächse. Dadurch verringert sich die Kluft zwischen den Nationen allmählich.“

Deutschland auf Rang neun

Deutschland liegt mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 29.566 Euro auf Rang neun und damit 45,7 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Italien belegt mit 21.952 Euro Platz 16, die Tschechische Republik mit 15.928 Euro Rang 23, Polen mit 14.156 Euro Platz 26 und Rumänien mit 11.105 Euro Rang 31.
Die Studie liegt für 42 europäische Länder auf feinräumigen Ebenen wie Gemeinden und Postleitzahlen vor. Die Kaufkraft bezeichnet das verfügbare Einkommen ohne Steuern und Sozialabgaben inklusive Transferleistungen. Die Werte sind nicht inflationsbereinigt.




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