Deutschland hinkt im Internet hinterher

4K-Readiness in Europa

Die Schweiz liegt erneut an der Spitze

Auch im aktuellen Quartalsbericht hat Akamai wieder Länder identifiziert, die die Breitbandvoraussetzungen für die Nutzung von 4K-Streams (Ultra HDTV) erfüllen. Diese benötigen im Allgemeinen eine Bandbreite von zehn bis 20 Mbit/s. Die 4K-Readiness-Metrik von Akamai misst deshalb den prozentualen Anteil von Breitbandverbindungen mit 15 Mbit/s oder mehr. Weitere Faktoren wie die Verfügbarkeit von 4K-codierten Inhalten oder 4K-fähigen TVs und Mediaplayern werden dabei nicht berücksichtigt.
Das Ergebnis: In vielen europäischen Ländern waren mehr als zehn Prozent der Breitbandverbindungen mit der Akamai Intelligent Platform schneller als die geforderten 15 Mbit/s, in neun Ländern lag dieser Wert bei mindestens 20 Prozent. Mehr als ein Viertel aller Verbindungen wiesen diese Geschwindigkeiten in der Schweiz (30 Prozent), den Niederlanden (29 Prozent) und Schweden (29 Prozent) auf. Bei allen untersuchten Ländern konnten im Vergleich zum Vorjahresquartal bessere Werte registriert werden. Die größten Wachstumsraten konnten dabei Portugal (214 Prozent) und Rumänien (179 Prozent) verzeichnen.

Attack Traffic: China bleibt zentraler Ausgangspunkt

Im Verlauf des dritten Quartals 2014 identifizierte Akamai 201 Länder oder Regionen, aus denen der Attack Traffic stammte – und damit 40 mehr als im zweiten Quartal 2014. An der Spitze der Negativliste steht mit einem Anteil von 49 Prozent am gesamten Attack Traffic erneut China. An zweiter Stelle folgen die USA mit 17 Prozent. Akamai hat ein Netzwerk aus stillen Software-Agenten. Sie sind über das ganze Internet verteilt und loggen Verbindungsversuche, die von Akamai als "Attack Traffic" eingestuft werden. Dabei ist ein anhand der IP-Adresse identifizierbares Ursprungsland nicht unbedingt auch der Urheber des Angriffs.

Zahl der IPv4-Adressen steigt wieder

Im dritten Quartal 2014 stellten mehr als 790 Millionen IPv4-Adressen aus 246 Ländern und Regionen eine Verbindung zur Akamai Intelligent Platform her. Die weltweite Zahl der eindeutigen IP-Adressen, die sich mit der Plattform verbanden, stieg damit im Vergleich zum Vorquartal wieder um zwei Millionen. Im zweiten Quartal war erstmals in der Geschichte des "State-of-the-Internet"-Quartalsberichts ein Rückgang zu verzeichnen.
In punkto IPv6-Adoption kamen auch im dritten Quartal 2014 die meisten Anfragen von Festnetz- und Mobilfunkbetreibern. So kamen bei Verizon Wireless und Brutele über 50 Prozent aller Anfragen an die Akamai Intelligent Platform über IPv6.
Der "State-of-the-Internet"-Quartalsbericht von Akamai basiert auf Daten, die das Unternehmen über seine weltweit verteilte Internetplattform sammelt. Der Bericht enthält Daten über Breitbandverbindungen, mobile Verbindungen, Attack Traffic und andere Themen, die für das Web und seine Nutzung relevant sind, sowie Aussagen zu Trends, die sich aus den Daten ableiten lassen.




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