Smartphone-Test 19.11.2020, 17:07 Uhr

Wing: LG hat den Dreh raus

Mit einem innovativen Display-Konzept schickt LG sein Smartphone Wing ins Rennen. Der Test zeigt, ob diese Idee auch im Alltag einen Gewinn bringen kann.
LG WIng
(Quelle: LG)
LG hat in der Vergangenheit immer wieder besondere Ideen bei Design und Technik von Smartphones gebracht, an diese Tradition soll die Explorer-Serie anknüpfen, die dieses Jahr ins Leben gerufen wurde.
Und das erste Modell setzt da gleich ein Zeichen mit einem neuartigen Konzept für die Nutzung des Displays: Das Wing hat einen um 90 Grad drehbaren Bildschirm, der dann ein zweites kleineres Display darunter freigibt. Wir haben das immerhin 1.099 Euro teure Smartphone im Alltag ausprobiert.
Zusammengefaltet erscheint das Wing erst einmal wie ein normales, ziemlich großes – und mit 260 Gramm auch schweres – Smartphone. Es lässt sich auch ganz konventionell mit dem Display in vertikaler Stellung nutzen. Mit einem Daumenschnipp schwingt dann dieser Bildschirm ins Querformat. Der Mechanismus wirkt mit Liebe zum Detail konstruiert, etwa indem die Bewegung am Ende sanft abgefedert wird. LG verspricht, das Scharnier auf mehr als 200.000 Vorgänge getestet zu haben. Auch wenn man das kaum nachprüfen kann, wirkt alles solide konstruiert und eingepasst. Einen hohen Spielwert und einen Hinguckereffekt hat die Schwingnummer noch dazu.
Der 6,8 Zoll große, über die seitlichen Ränder gebogene Hauptbildschirm selbst ist – wie von LG gewohnt – von hoher Leuchtkraft, doch auch das kleinere 3,9-Zoll-Display darunter kann überzeugen. Beide Flächen sind nicht unterbrochen, da die Frontcam nur bei Bedarf aus dem Gehäuse ausfährt. Der manchmal etwas wiederborstige Fingerabdruck-Sensor befindet sich im Hauptdisplay. Die Bildwiederholrate ist mit 60 Hz allerdings nicht auf dem Niveau aktueller Flaggschiff-Smartphones.




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