Quartalszahlen 02.02.2022, 15:01 Uhr

Vodafone Deutschland: Starke Stütze für den Mutterkonzern

Der Vodafone-Konzern kann dank der Deutschland-Tochter, die eine solide Bilanz vorlegte, den Gesamtumsatz deutlich steigern.
Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter
(Quelle: Vodafone)
Bessere Geschäfte in Deutschland und in Afrika treiben den britischen TK-Konzern Vodafone an. Der Gesamtumsatz im dritten Geschäftsquartal stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent auf knapp 11,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der von Branchenexperten viel beachtete Service-Umsatz der Gruppe wuchs in den drei Monaten bis Ende Dezember aber weniger stark.
Den größten Anteil am Umsatz macht Vodafone nach wie vor hierzulande: Fast 30 Prozent steuert Deutschland bei. Der gesamte Service-Umsatz kletterte bei Vodafone Deutschland um 1,1 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in die Höhe. Im Mobilfunk-Segment stieg der Service-Umsatz um 1,7 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro - hier konnte der Konzern 70.000 neue Vertragskunden hinzugewinnen. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone in Deutschland aktuell rund 45 Millionen Menschen - in der Stadt und auf dem Land. Bis 2023 sollen es mehr als 60 Millionen sein.
Die Anzahl an SIM-Karten im Vodafone-Netz sei zudem im Berichtszeitraum um 400.000 auf über 62,3 Millionen gewachsen, wobei insbesondere der Zukunftsmarkt der IoT-Anwendungen das starke Wachstum treibe. Das dafür ausgelegte Narrowband-IoT-Maschinennetz funke bereits auf 97 Prozent der Fläche von Deutschland, wie es weiter hieß.
Im Festnetz gab es beim Service-Umsatz ein Plus von 0,7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Wie die Düsseldorfer betonten, habe man 19.000 Neukunden für einen Kabel-Glasfasertarif gewinnen können. Über 60 Prozent davon entschieden sich für einen Tarif mit einer Geschwindigkeit von 250 Mbit/s oder mehr, über 40 Prozent hätten Gigabit-Geschwindigkeit gebucht.
Die gesamte Vodafone-Gruppe bestätigte indes seine Ziele für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr. Konzernchef Nick Read peilt weiterhin ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nach Leasingkosten von 15,2 bis 15,4 Milliarden Euro an. Der bereinigte freie Mittelzufluss solle mindestens 5,3 Milliarden Euro betragen.




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