Fexcom kauft 65 Phone-House-Shops

Phone House stellt sich strategisch neu auf

Unterdessen ist bei Phone House eine umfangreiche strategische Neuaufstellung Hintergrund für den Verkauf der eigenen Filialen. „Die Übergabe der Shops gehört zu einer langfristig angelegten Strategie“, so Phone-House-Geschäftsführer Stefan Duelli im Gespräch mit Telecom Handel. Und weiter: „Wir sind davon überzeugt, dass eine Retail-Kette mit nur 100 Outlets deutschlandweit heute wenig profitabel betrieben werden kann.“ Unter der Marke Phone House firmierten zuletzt 70 eigene und 30 Franchise-Shops; fünf eigene Shops sollen intern in alternative Betriebsformen überführt werden.
In Zukunft will sich Phone House stärker als Service- und Dienstleistungsanbieter positionieren – und seine Vertriebsoberfläche deutlich ausbauen. Im Fokus soll dabei die Eröffnung von Netzbetreiber-Stores stehen; allein für das Jahr 2015 sind etwa 15 bis 20 weitere Telekom-Shops geplant, deren Standorte zum Teil bereits feststehen.
Zweites Standbein der Wachstumspläne ist der Bereich Kooperations- und Franchise-Partner. Hier will das Unternehmen primär freie Fachhändler mit Interesse an einer engen Bindung an ihren Distributor ansprechen – und Filialisten oder Partnershop-Betreiber, die von den Shop-Schließungen infolge der Fusion von Telefónica und E-Plus betroffen sind. Der Phone-House-Chef rechnet dabei noch vor Ende des Jahres mit einem Wachstum in „signifikanter Größenordnung“.
In einem weiteren Schritt soll das Phone-­House-Franchise-Konzept mit dem KoPa-Modell der Distributionsmarke MobileWorld in einem neuen Bereich „PoS Vertrieb“ zusammengefasst werden. „Mit dieser Neuaufstellung wollen wir den veränderten Marktgegebenheiten Rechnung tragen“, so Duelli. Auch der für dieses Frühjahr geplante Umzug der Firmenzentrale von Münster nach Essen sei Bestandteil der neuen Strategie.





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