Golden Goal für Händler

Gesamtpaket abstimmen

Ist die Wahl getroffen, sollten Händler dem Vorstand des Vereins ihrer Wahl einen Vorschlag für ein entsprechendes Sponsoring machen. Dabei gilt es, mit dem Verein abzustimmen, wie das Gesamtpaket aussehen soll. Viele Reseller beschränken sich darauf, einen Satz Trikots für die Mannschaft zur Verfügung zu stellen – dabei ist weitaus mehr möglich und auch sinnvoll. „Händler sollten bei der Vereinbarung auch darauf achten, dass sie auf allen Drucksachen, der Homepage und weiteren Veröffentlichungen des Vereins als Sponsor genannt werden“, rät Lüttjohann. Und: Die Vereinbarung sollte nicht gleich für mehrere Jahre geschlossen werden. Zwar ist Sponsoring sicher am effektivsten, wenn es auf eine langfristige Partnerschaft ausgelegt ist. Doch was passiert, wenn der Verein absteigt oder sich sein Image in der Region rapide verschlechtert? Am besten ist es deshalb, wenn Händler die Vereinbarungen jeweils für eine Saison neu verhandeln. 
Überschaubare Kosten
Die Kosten für das Sportsponsoring variieren je nach Art der Unterstützung und auch Größe des Vereins. „Einen konkreten Betrag zu nennen fällt da sehr schwer“, so Lüttjohann. In jedem Fall aber sollte der Händler darauf achten, dass die Kosten überschaubar bleiben und er seine Zusagen auch über den vereinbarten Zeitraum einhalten kann. Rubio Sanchez von Siga Sports nennt wiederum ein Beispiel: So sei einTrikotsatz bereits für rund 300 Euro zu beziehen, inklusive des Logo-Aufdrucks des Shops. Grundsätzlich gilt: Die Investitionen für das Sponsoring können von der Steuer abgesetzt werden. Einige Distributoren und Verbundgruppen wie EP, Euronics oder Aetka haben für ihre Händler zudem Pakete geschnürt, die auch über das WKZ-Konto ausgeglichen werden können.
Das Sponsoring muss gelebt werden
Neben dem finanziellen Aspekt sollten Reseller aber auch Zeit einplanen, um ihr Engagement entsprechend zu pflegen. „Sportsponsoring muss gelebt werden“, betont Sanchez. Beschränken Reseller ihr Engagement ausschließlich auf Geld- oder Sachspenden, so verschwenden sie wertvolle Geschäftschancen. André Zimmermann beispielsweise geht, wann immer es seine Zeit zulässt, zu den Spielen.
Ein Grund: „Die Fans müssen sehen, dass man hinter der Aktion steht und auch einen Bezug zum Verein hat“, erklärt er. Nur wenn das Sponsoring glaubwürdig und authentisch ist, bringe es auch den gewünschten Imageerfolg. Für Zimmermann gibt es noch einen weiteren Anreiz, die Spiele zu besuchen. Im Fußballstadion gibt es einen VIP-Raum, in den nur die Sponsoren dürfen. „Hier halte ich Kontakt zu anderen Sponsoren und damit zu potenziellen Geschäftskunden“, erklärt er. Und: Auf diese Art habe er schon das ein oder andere Neugeschäft akquirieren können.