15.05.2012, 14:24 Uhr

So präsentieren Sie richtig!

Eine gute Präsentation sollte für die Zuhörer packend wie ein Thriller sein. Telecom Handel gibt Praxistipps für eine optimale Vorbereitung. Doch am Ende gilt auch hier: Übung macht den Meister.
So nicht: Präsentationen müssen mitreißen
(Quelle: Tadej Zupancic / iStockphoto)
Wenn Steve Jobs die Bühne betrat, etwa um ein neues iPhone oder MacBook zu präsentieren, zog er Hunderte von Menschen in seinen Bann. Andere Redner hingegen ­haben große Mühe, ihr Pu­blikum auch nur wach zu halten. Dabei sind Vorträge vor allem im B2B-Bereich ein wichtiger Bestandteil bei der Auftragsvergabe, immer öfter müssen Systemhäuser ihre Lösungen vor dem Kunden präsentieren.
Was machte Jobs richtig und so viele falsch? „Eine gute Präsentation ist wie ein Film oder eine spannende Geschichte", erklärt die Münchner Trainerin Christine­ Riedelsberger. Wichtig sei dabei, für Abwechslung zu sorgen. „Ein guter Thriller hat auch langsame Szenen, sonst würden die Zuschauer nach einer halben­ Stunde aussteigen – auch eine­ Präsenta­tion braucht unterschiedliche Geschwindigkeiten, um Menschen zu fesseln." Doch eine spannende Story erzählt sich nicht aus dem Stegreif, sie bedarf gründlicher Vorbereitung.
Dass die Zeit und Mühe, die man in die Entwicklung einer Präsentation steckt, kriegsentscheidend ist, betont auch der Heidelberger Diplom-Psychologe Roland Kopp-Wichmann. Das beginnt schon bei der Konzeption der Vorlagen, in der Regel wird dafür PowerPoint genutzt. „Die meisten Folien sind vollkommen überfüllt", kritisiert Kopp-Wichmann.
Er rät dazu, maximal drei Punkte auf eine Folie zu schreiben. Die Texte selbst sollen dabei möglichst kurz sein, im Idealfall beschränken sie sich auf Schlagworte. „Das vermindert auch die Gefahr, dass der Referent die Folien vorliest", so Kopp-Wichmann weiter. Vorlesen ist übrigens ein absolutes Tabu bei Präsentationen.
 




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