Einzelhandel in der Krise 07.12.2020, 10:30 Uhr

HDE: Weihnachtsgeschäft auch in zweiter Adventswoche schwach

Das in normalen Jahren so umsatzstarke Weihnachtsgeschäft könnte 2020 für bis zu 50.000 Händler in die Insolvenz führen, mahnt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Auch das zweite Adventswoche lief für den Einzelhandel weiter schlecht.
(Quelle: maxbelchenko/shutterstock)
Trotz einer leichten Verbesserung in der zweiten Adventswoche läuft das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel aus Sicht des Handelsverbands Deutschland (HDE) weiter schlecht. "Die Lage ist nach wie vor insbesondere in den Innenstädten dramatisch", teilte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth mit.
"Das in normalen Jahren so umsatzstarke Weihnachtsgeschäft könnte 2020 für bis zu 50.000 Händler in die Insolvenz führen." Bei einer bundesweiten Branchenumfrage des Verbands unter 500 Handelsunternehmen habe rund ein Drittel aufgrund der Beschränkungen in der Corona-Pandemie Existenznöte angegeben.
Insgesamt sei die zweite Adventswoche zwar etwas besser verlaufen als die erste. "Vor allem Händler aus weihnachtsaffinen Branchen wie Spielwaren, Einrichtung, Accessoires, aber auch Unterhaltungselektronik und Lebensmittel berichten von ansteigenden Besucherzahlen", hieß es.
Im Vergleich zum Vorjahr spürten die Händler den Kundenschwund allerdings deutlich. Im Bekleidungshandel etwa lägen die Umsätze um rund ein Drittel unter dem Niveau des Vorjahres.




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