Zurück auf Los 12.07.2010, 10:00 Uhr

QSC ist zu Änderungen am Partnerprogramm bereit

Der Carrier ist bereit, das im Channel umstrittene Partnerprogramm PEP2 zu ändern. Gemeinsam mit den Partnern soll nun ein neues Programm entwickelt werden, das dann zu Jahresbeginn 2011 eingeführt wird.
Der Kölner Carrier rudert im Streit um das neue Partnerprogramm PEP2 (Partner Excellence Program) zurück: Arnold Stender, Leiter der Business Unit Produkte bei QSC, erklärt im Gespräch mit Telecom Handel: „Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern ein neues Partnerprogramm entwickeln, das allen Seiten gerecht werden soll.“ Im September wird QSC seinen Partnern eine erste Version als Diskussionsgrundlage präsentieren, die dann die Basis für ein neues Programm bilden soll. 2011 soll dann das neue Partnerprogramm eingeführt werden.
Bis dahin sollen die Partner, die den PEP2-Vertrag nicht unterschrieben haben, auf der Grundlage von PEP1 weiter mit QSC zusammenarbeiten. Partner, die wiederum den neuen Vertrag unterschrieben haben und nun im Vergleich zu früher dadurch finanzielle Nachteile haben, sollen „einen Ausgleich erhalten“, so Stender weiter. Er habe seine Vertriebsmitarbeiter bereits angewiesen, die Fälle zu prüfen und mit den Partnern eine Einigung zu suchen.

Zurück auf Los: QSC ist zu Änderungen am Partnerprogramm bereit

Hintergrund: Bei der Einführung von PEP2 hagelte es barsche Kritik von Seiten der Partner, die unter anderem die mangelnde Berücksichtigung von Bestandskundenumsätzen sowie die Abhängigkeit der Provisionen von den Quartalsergebnissen betraf. Auch monierten viele Partner, sie verlören durch den Vertrag den Kundenschutz. „Dieser Vertrag ist vertriebspartnerfeindlich und für uns nicht akzeptabel“, so das Resümee eines QSC-Partners gegenüber der Redaktion.
Darauf haben sich elf Partner zusammengeschlossen, um gemeinsam QSC von einer Änderung von PEP2 zu überzeugen. Offenbar mit Erfolg, auch da einige Partner ihr Engagement beim Vertrieb von QSC-Produkten offensichtlich zurückgefahren haben. Stender bestätigte: „Wir hatten in den vergangenen Monaten geringe Umsatzeinbußen im Partnerkanal.“
Das neue Partnerprogramm soll vor allem eines sein: Übersichtlicher, transparenter und deutlich kürzer. „Ich möchte einen Vertrag entwickeln, den ich einem Partner anhand eines DIN-A-4-Blattes erklären kann“, kündigt Stender an. Wie das neue Programm heißen soll, steht im übrigen noch nicht fest, unwahrscheinlich ist, dass es den Namen PEP3 tragen wird. „Wir wollen einen kompletten Neuanfang“, verspricht der QSC-Manager.




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