09.10.2014, 09:00 Uhr

Unify setzt neues Partnerprogramm auf

Das bisherige Modell "Go Forward" hat ausgedient: Unify hat ein neues, weltweit geltendes Partnerprogramm entwickelt. Expertise und Spezialisierung rücken in den Mittelpunkt des Programms.
?Unify Partner Program? ? das ist der neue Name des Programms von Unify, das das bisherige Modell ?GoForward? ablösen wird. Wie bereits auf der CeBIT gegenüber Telecom Handel angekündigt, hat Jon Pritchard, Executive Vice President of Worldwide Channels, beim UC-Spezialisten ein weltweit geltendes Programm aufgesetzt und damit die Strukturen für die Partner vereinheitlicht.
Wie in der Branche üblich umfasst das Konzept drei Stufen, wobei Unify hier auf die metallenen Bezeichnungen (Gold, Silber etc.) verzichtet und stattdessen die Kategorien Authorized, Professsional und Master eingeführt hat. Ziel bei dem neuen Programm war unter anderem, ?die Spezialisierung der Partner zu fördern?, so Pritchard. Deshalb hat der Hersteller die Spezialisierung der Partner für die einzelnen UC-Lösungen in den Vordergrund gestellt.  
Innerhalb der einzelnen Stufen gibt es demzufolge eine Zuordnung zu den einzelnen Produktfamilien; so hat Unify für die Stufen Professionals und Master parallel zu seinen Systemen die Kategorien OpenScape Business, OpenScape 4000 und OpenScape Voice eingeführt. Partner dieser beiden Stufen können demnach sowohl Mittelstandslösungen wie die OpenScape Business vermarkten, als auch den Enterprise-Bereich bedienen. Bei den Authorized Partnern wiederum gibt es nur die Stufe OpenScape Business.
Im Zuge des Relaunches im Partnerprogramm hat Unify auch sein Portfolio für die Partner weiter geöffnet, diese können nun je nach Zertifzierung alle Lösungen des Münchner Herstellers vermarkten. Gleichzeitig hat der Hersteller angekündigt, die Mittelstandslösung OpenScape Business so auszubauen, dass sie bis zu 1.500 Ports unterstützt.
Anlässlich der Vorstellung des Programms gab Pritchard darüber hinaus einen Ausblick auf seine weiteren Pläne im Channel: In den kommenden zwölf bis 18 Monaten soll der Anteil des indirekten Vertriebs am Gesamtumsatz des Herstellers von heute 20 Prozent auf 45 Prozent ansteigen, auch in Deutschland. Zudem sollen Kunden mit bis zu 1.250 Mitarbeitern künftig nur mehr indirekt betreut werden; bislang lag die Grenze deutlich niedriger. Weiterhin möchte Pritchard die Services für die Partner ausbauen: ?Wir wollen und müssen channelfreundlicher werden?, betont der Manager. Hier gelte es, Strukturen und Prozesse zu vereinfachen.
Einen kompletten Rückzug des Direktvertriebs weltweit und vor allem in Deutschland schloss Pritchard allerdings aus. Zwar gebe es bereits heute einige Länder, in denen Unify ausschließlich indirekt arbeite ? dazu gehören beispielsweise die Niederlande oder die Schweiz. In Deutschland, nach wie vor dem Hauptmarkt von Unify, würde alleine die große Bestandskundenbasis eine Abkehr vom Direktvertrieb aber verhindern. 




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