IDC-Studie 01.12.2014, 15:15 Uhr

Rasantes Wachstum für Enterprise Mobility

Laut einer Studie von IDC hat jedes zweite Unternehmen heute eine Mobility-Strategie umgesetzt, Enterprise Mobility hat somit die Nische verlassen und nimmt weiterhin an Fahrt auf.
Enterprise Mobility Management mit starkem Wachstum
(Quelle: @ TommL - iStock)
Enterprise Mobility ist kein Nischenthema mehr – das ist das zentrale Ergebnis einer IDC-Studie, für die die Marktforscher im vergangenen Oktober gut 250 IT- und Fachbereichs-Entscheider in deutschen Unternehmen befragt haben.Demnach hat bereits jede zweite Organisation eine Mobility-Strategie definiert und implementiert, im Vergleich zur letzten IDC-Studie zu diesem Thema von 2012 ist dies ein Zuwachs von fast 20 Prozent.
Gleichzeitig ist die Verbreitung und Entwicklung mobiler Hardware noch längst nicht am Ende: 86 Prozent der Befragten gaben beispielsweise an, dass sie die Anzahl der Smartphones und Phablets bei ihren Mitarbeitern noch erhöhen wollen, 77 Prozent gaben dies in Bezug auf Tablets und hybride Geräte an. Die Folge: Enterprise Mobility wird auch in den nächsten Jahren eines der wichtigsten Themen in den ITK-Abteilungen deutscher Unternehmen sein.
Dabei stellen die IT-Entscheider vor allem die Mobile Security in den Vordergrund ihrer Aktivitäten. 62 Prozent der Befragten gaben an, dass diese zu den wichtigsten Initiativen in den kommenden zwölf Monaten zählen wird. An zweiter Stelle auf der Agenda steht mit 35 Prozent, eine Enterprise Mobility Management (EMM)-Lösung einzuführen oder die bestehende auszuweiten.
Zum Hintergrund: EMM-Systeme bestehen in der Regel aus drei Bausteinen: Mobile Device Management (MDM), Mobile Application Management (MAM) sowie Mobile Content Management (MCM). Die jeweiligen Bausteine haben bislang schon eine ganze Reihe von Unternehmen im Einsatz, bei MDM sind es laut IDC 57 Prozent, bei MCM immerhin 51 Prozent und bei MAM 48 Prozent. Insgesamt prognostiziert IDC demnach dem EMM-Markt eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate bis zu Jahr 2018 von elf Prozent.
Dabei sehen die Analysten vor allem zwei Trends bei EMM-Software: zum Einen den Bedarf an integrierten EMM-Suites anstelle von Einzellösungen für MDM, MAM oder MCM. Zum anderen soll die Nutzung von Cloud-basierten Tools in den nächsten 24 Monaten deutlich zunehmen, zu Lasten der On-Premise-Lizenz. Anbieter, die diesen Anforderungen nicht genügen, räumen die IDC-Auguren demnach keine „langfristige Überlebenschance“ ein.
Erfreulich für Systemhäuser und Berater: Fast jedes zweite Unternehmen beabsichtigt, im kommenden Jahr einen externen Service Partner für das Mobility Management mit ins Boot zu holen.




Das könnte Sie auch interessieren