17.11.2009, 15:49 Uhr

OnePhone will die konventionelle Telefonanlage ersetzen

Mit OnePhone geht ein neuer Anbieter für Telekommunikation im B2B-Bereich an den Markt. Das Unternehmen installiert virtuelle TK-Anlagen, mit denen Anwender statt eines Nebenstellen-Apparates ausschließlich über das Handy telefonieren.
Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern, die die traditionelle Telefonanlage durch eine virtuelle Lösung ersetzen wollen. Mit OnePhone geht nun ein neues Telekommunikationsunternehmen auf den Markt - das im Gegensatz zu IP-Centrex-Anbietern ausschließlich auf Mobilfunk setzt. Anwender benötigen mit der Lösung nur noch ein einziges Kommunikationsgerät, das Handy. Alle Anrufe, egal ob über die Nebenstellen-Nummer oder die Mobilfunk-Nummer landen nur noch auf dem Handy. Mit dem System sind die klassischen TK-Anlagen-Dienste wie Rufweiterleitung, Sammelanschluss, Konferenzen oder "Follow-me"-Einstellungen möglich - alle Einstellungen kann der Anwender über eine Administrationsoberfläche am Computerbildschirm festlegen.
Die virtuelle Telefonanlage sitzt im OnePhone-eigenen Netzzentrum in Düsseldorf. Um die Gesprächsqualität am Firmenstandort zu gewährleisten, baut OnePhone im Unternehmen Mobilfunkantennen, die - so OnePhone - nur die Größe eines DSL-Routers haben. Im Vergleich zu einer traditionellen TK-Anlage verspricht OnePhone eine Kostenersparnis von knapp 30 Prozent - ein Wert, den auch die DSL-IP-Centrex-Anbieter nennen. Der Wert ergibt sich in erster Linie aus den fehlenden Investitionen in eine TK-Anlage und deutlich geringere Admin-Kosten. Gespräche innerhalb des OnePhone-Netzes sind kostenlos, auch dann, wenn der Mitarbeiter außerhalb des Werksgeländes unterwegs ist. Mit der virtuellen Anlage entfallen zudem die Weiterleitungsgebühren vom Festnetz zum Handy. Eine konkrete Tarif-Tabelle gibt es laut OnePhone indes nicht, alle Angeboten werden bislang individuell ausgearbeitet. Als Kernzielgruppe nennt der neue Player auf dem TK-Markt Unternehmen mit 25 bis 1.500 Mitarbeitern, eine Konzentration auf bestimmte Branchen gibt es nicht.




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